Bei Sölden-RTL
Disqualifikation! Wachs-Wirbel um Top-Läuferin
Mit dem Beginn der neuen Ski-Saison hat eine veränderte Wachs-Regel im Ski-Weltcup gegriffen. Es gab bereits die erste Disqualifikation.
Der Ski-Weltverband hat vor dem Saisonbeginn durchgegriffen, den Einsatz von fluorhaltigem Skiwachs verboten. Fluor gilt als nicht abbaubar und wurde deshalb aus den Wachskoffern der Serviceleute verbannt. Das löste im Ski-Weltcup gehörige Diskussionen aus.
So ging unter den Ski-Stars die Angst vor Sabotage um. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami meinte etwa, Ski könnten sabotiert werden, es würde reichen, die Ski im Vorbeigehen zu besprühen, dass diese kontaminiert seien.
Erster Fall
Bereits vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden hat der Ski-Weltverband FIS reagiert und den Grenzwert, der ursprünglich auf 0,99 festgelegt wurde, auf 1,8 angehoben. Dieser Wert soll bis Jahresende gelten. Kontrolliert wird unmittelbar nach dem Rennen im Ziel.
Dabei gibt es nun bereits einen ersten Fall, wie kurz nach dem Ende des ersten Durchgangs bekanntgegeben wurde. Und es erwischt eine absolute Top-Läuferin: Ragnhild Mowinckel aus Norwegen. Die Riesentorlauf-Spezialistin wurde bereits aus dem Ergebnis genommen. Sie lag nach dem ersten Lauf auf Rang sechs.
Schon gegen Ende des ersten Durchganges meldete der "ORF", dass es einen ersten Verdachtsfall geben soll, ein Testgerät bei der Materialkontrolle angeschlagen habe, dass es sich dabei um eine Läuferin aus der ersten Startgruppe handle. Der Name wurde zunächst nicht veröffentlicht, weitere Tests folgten. Die bestätigten offensichtlich die Disqualifikation der Norwegerin.
Schon beim ersten Rennen mit der neuen Wachs-Regel ist es also zum ersten Fall gekommen. Die Unruhe im Ski-Zirkus wird dadurch nicht kleiner...