Wirtschaft
Dieses Produkt wird im Supermarkt jetzt deutlich teurer
Auf die Bevölkerung kommen weitere Preissteigerungen und Lieferengpässe in Supermärkten zu. Jetzt ist das nächste Lebensmittel betroffen.
"Das Leben in Österreich verteuert sich weiter spürbar. Einer ersten Schätzung zufolge wird der Anstieg der Verbraucherpreise im April 2022 bei 7,2 Prozent liegen. Neben den weiterhin inflationsbestimmenden Preisanstiegen bei Treibstoffen und Energieprodukten geht auch von Nahrungsmitteln ein zusätzlicher preissteigender Effekt aus", teilte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas unlängst mit.
Die Bevölkerung muss sich also wohl auf weitere Preissteigerungen und Lieferengpässe einstellen – und zwar auch beim Einkaufen in Supermärkten. Wie die "Lebensmittelzeitung" berichtet, hat es bereits ein weiteres beliebtes Lebensmittel getroffen: Tomatenkonserven! Der Grund für die Teuerung: Italienische Landwirte sollen sich zum Anbau lukrativerer Feldfrüchte entscheiden.
Das Problem: Der Großteil der Tomaten in den Konserven stammt aus Italien. Wegen der höheren Gewinnmöglichkeiten sind Getreide und Futtermais aktuell beim Anbau beliebter. Laut Andreas Reimer, dem Geschäftsführer des Konservenherstellers Hengstenberg, geht der Tomatenanbau in Italien um etwa zehn Prozent zurück.
Lieferengpässe bei Verpackungen
Aktuell liegt der Preis für die Tomaten-Rohware bereits 18 Prozent über dem Niveau aus dem letzten Jahr. Dazu kommen die stark steigenden Energiepreise, die beim Einkochen der Konserven einen großen Einfluss haben sowie Lieferengpässe bei den Verpackungen.
Die Preise dürften damit also noch weiter steigen! Aldi, der größte Discounter Deutschlands und Mutterkonzern der österreichischen Hofer-Kette, Lidl und andere Supermärkte haben bereits angekündigt, dass die Preise für bestimmte Produkte weiter steigen werden. Und wie sieht es bei Hofer aus?
"Heute" wollte es genau wissen und fragte bei der Supermarkt-Kette nach, wie es mit möglichen Preis-Steigerungen bzw. Teuerungen aussieht. "Hofer bietet seinen Kunden dauerhaft bestmögliche Qualität zum bestmöglichen Preis. Bevor es zu Preiserhöhungen unserer Artikel kommt, prüfen wir alle Möglichkeiten, Mehrkosten anderweitig - auch durch Reduktion unserer Marge - aufzufangen", heißt es gegenüber "Heute".
"Preise zum Teil angepasst"
Und weiter: "Nur wenn es nicht mehr möglich ist, die gestiegenen Kosten abzufedern, müssen wir Preisanpassungen vornehmen. Aufgrund der aktuellen Preissituation bei Rohstoffen, Verpackung, Transport und Energieverbrauch mussten die Preise bei Tomatenkonserven zum Teil angepasst werden."
Sollte sich die Situation am Markt aber wieder entspannen, "so werden Preisvorteile umgehend in unseren Verkaufspreisen berücksichtigt", teilte Hofer weiter mit.