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Dieses EU-Land geht bis Februar in den Lockdown
Weil die Zahlen in der zweiten Corona-Welle durch die Decke schießen, entschloss sich Litauen das Land für mehr als sechs Wochen herunterzufahren.
Weil ein Teillockdown zuletzt nicht die erhoffte Wirkung zeigte, fährt Litauen sein Land auf ein absolutes Minimum hinunter. Von Mittwoch an will der Baltenstaat einen harten Lockdown umsetzen. Dabei sollen alle Geschäfte, außer solche für den täglichen Bedarf schließen, außerdem soll der Schulbetrieb komplett auf Fernunterricht umgestellt werden. Wie die Regierung von Ministerpräsidentin Ingrida Simonyte bekanntgab, wird diese Regelung bis zum 31. Jänner 2021 gelten.
Einen massiven Einschnitt bringt dieser Schritt auch für die Bewegungsfreiheit der Bürger Litauens mit sich. Auf Anordnung der Regierung darf niemand mehr ohne zwingenden Grund in eine andere Stadt oder Gemeinde außerhalb des eigenen Wohnsitzes reisen. Auch die eigenen vier Wände dürfen fortan nur noch mit triftigem Grund verlassen werden. Dazu zählen der Weg zur Arbeit, zum Arzt, zum Einkaufen oder die Teilnahme an einer Beerdigung. Zusätzlich werden Kontakte auf eine Familie oder einen Haushalt beschränkt.
Staatschef Gitanas Nauseda begrüßt das Vorgehen der Regierung, die erst seit Freitag im Amt ist. In Litauen wurden seit Beginn der Pandemie über 93.000 Menschen positiv auf Corona getestet. 815 Personen starben an dem Virus.