Größter Sturm seit 30 Jahren
Dieser Todes-Taifun wirbelte einen Hund durch die Lüfte
Rekord-Wirbelsturm "Yagi" tötete auf den Philippinen, in China und Vietnam Dutzende Menschen, Hunderttausende Personen mussten evakuiert werden.
Nachdem "Yagi" auf den Philippinen gewütet und mehrere Todesopfer gefordert hat, herrschte im Süden Chinas höchste Alarmbereitschaft. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurden eine Million Menschen in Sicherheit gebracht. Insgesamt 24 Menschen wurden getötet, unzählige weitere verletzt.
Heftigster Tropensturm seit 30 Jahren
Ab 7. September peitschte "Yagi" dann durch Vietnam und kostete nach staatlichen Angaben 16 weiteren Opfern das Leben. Der Supertaifun war Experten zufolge sowohl in China als auch in Vietnam der heftigste Tropensturm seit Jahrzehnten – mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 245 Kilometern pro Stunde.
Dächer und Fassaden abgerissen, Brücke eingestürzt
Videos in den sozialen Medien zeigen die Urgewalt des tropischen Wirbelsturms in Ostasien: Passanten legten sich in Todesangst auf die Straßen, um nicht umhergewirbelt zu werden. Dächer und Fassaden wurden an Häusern abgerissen. Fahrzeuge, Bäume und sogar Tiere flogen durch die Luft.
Montagfrüh (Ortszeit) stürzte zudem nördlich der Hauptstadt Hanoi eine viel befahrene Brücke in den Roten Fluss, der sich im Zuge des Unwetters in einen reißenden Strom verwandelt hatte.
Taifun zerstört 3.000 Häuser
Horror-Bilanz in Vietnam: 3.000 Häuser beschädigt, 120.000 Hektar Reisfelder überflutet und mehr als 1.000 Fischereien zerstört. Zudem gab es weitverbreitete Stromausfälle und ein Ausfall der Telekommunikation in Hanoi.
Taifune bilden sich in Küstennähe
Asien wird jedes Jahr von Tropenstürmen mit starken Windböen, heftigen Regenfällen und flutartigen Überschwemmungen getroffen. Einer im Juli veröffentlichten Studie zufolge führt der Klimawandel dazu, dass sich die Taifune näher an der Küste bilden, schneller heftiger werden und länger wüten.
Auf den Punkt gebracht
- Der Wirbelsturm "Yagi" hat in Südostasien verheerende Schäden angerichtet, Dutzende Menschen getötet und Hunderttausende zur Evakuierung gezwungen
- Besonders betroffen waren die Philippinen, China und Vietnam, wo der Taifun mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 245 km/h wütete
- "Yagi" zerstörte in Vietnam 3.000 Häuser und verursachte massive Strom- und Telekommunikationsausfälle