Belarussischer Gamer
Dieser Skandal-Millionär steckt hinter Final-Flitzern
Das Champions-League-Finale in London wurde früh von einigen Flitzern gestört. Sie handelten im Auftrag eines umstrittenen Mannes.
Das Champions-League-Finale zwischen Dortmund und Real Madrid war erst wenige Sekunden alt, als ein junger Mann auf den Rasen des Wembley-Stadions stürmte und vor den Augen der 90.000 Fans seine Runden drehte. Sicherheitskräfte hatten große Mühe, den "Flitzer" einzufangen. Sogar ÖFB-Star Marcel Sabitzer half mit.
Drei weitere Personen eilten danach auf den Rasen. Im TV bekam man davon wenig mit – die UEFA blendete rasch auf die Tribünen.
Fakt ist: Die ungebetenen Gäste hatten etwas gemeinsam. Sie trugen T-Shirts mit dem Aufdruck "Mellstroy". Hinter diesem Künstlernamen verbirgt sich ein belarussischer Social-Media-Star, der im echten Leben Andrey Burim heißt.
Der 25-Jährige hatte vor dem Match einen Betrag von 30 Millionen Rubel, umgerechnet gut 305.000 Euro, für den Ersten, der auf den Platz läuft und ein T-Shirt mit seinem Pseudonym trägt, ausgelobt.
Burim aka "Mellstroy" ist jedoch überaus umstritten. Er hatte vor einigen Jahren live im Fernsehen ein Model zusammengeschlagen, kassierte dafür eine Geldstrafe. Außerdem verweigerte er den Militärdienst, weshalb die belarussischen Behörden nach ihm fahnden.
Sein Geld verdient der Mann vorwiegend als Gamer und Influencer. Burim spielt in Online-Casinos, streamt seine Sessions, die er mit vulgärer Sprache kommentiert.