Tierisch selten

Dieser Panda wurde nicht durch den Kakao gezogen

"Qizai" ist der einzige hellbraune Riesenpanda in Gefangenschaft. Diese seltene Färbung macht ihn auch zum Schatz der Nation. 

Dieser Panda wurde nicht durch den Kakao gezogen
"Qizai" ist aufgrund seiner seltenen Erscheinung ein nationaler Schatz.
Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Schon alleine, weil er als Wappentier eine der weltweit bekanntesten Tier- und Umweltschutzorganisationen - den WWF - im Logo ziert, kennt so ziemlich jeder den "Großen Panda". Zumindest den schwarz-weißen, knuffigen Bambus-Schmauser. Doch ganz, ganz selten kommt auch ein braunes Exemplar zur Welt. 

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    "Qizai" ist etwas ganz besonders. Er ist ein brauner Riesenpanda.
    "Qizai" ist etwas ganz besonders. Er ist ein brauner Riesenpanda.
    Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

    Süß wie Kakao

    Das milde kakaobraun sieht ein bisschen so aus, als wäre der braune Panda einmal zuviel gewaschen worden, doch es handelt sich hierbei um einen hübschen Gendefekt. In Gefangenschaft gibt es weltweit derzeit nur ein braunes Exemplar: "Qizai" aus dem Panda-Forschungszentrum Qinling in Xi’an (Provinz Shaanxi in China). 

    Erstes Mal

    Der erste braune Riesenpanda wurde tatsächlich erst im Jahr 1985 in den Qinling-Bergen entdeckt. In den darauffolgenden 40 Jahren kam es nur zu etwa einer Handvoll weiterer Sichtungen dieser selten-gefärbten Bären. Die Wissenschaft geht nach reiflicher Analyse diverser Proben davon aus, dass nur ein verändertes Gen, namens "Bace2" für die braune Farbe verantwortlich sei. Bestätigt sei diese Annahme jedoch noch nicht und weitere Studien sind erforderlich. 

    Genmutationen gehen meist mit negativen, gesundheitlichen Folgen einher, doch bei den bisherigen, braunen Pandas sei noch keine Auswirkung auf Größe, Fortpflanzungsfähigkeit oder Sinn-Ausbildung entdeckt worden. Warum die Farbe also so selten ist, wird noch akribisch untersucht. 

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Große Panda, der das Logo des WWF schmückt, ist weltweit bekannt, aber ein braunes Exemplar ist äußerst selten, wobei ein solcher Gendefekt wie "Qizai" im Panda-Forschungszentrum Qinling in China nur in Gefangenschaft existiert
    • Die Entdeckung des ersten braunen Riesenpandas erfolgte 1985 und nur eine Handvoll Sichtungen folgten in den nächsten 40 Jahren, wobei die Wissenschaft eine Veränderung im Gen "Bace2" für die braune Farbe verantwortlich macht, weitere Untersuchungen aber erforderlich sind
    • Es sind keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen der Genmutation auf Größe, Fortpflanzungsfähigkeit oder Sinn-Ausbildung bekannt, dennoch wird die Seltenheit der Farbe noch akribisch untersucht
    red, tine
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