Per 30.11.
Dieser ORF-Dienst wird jetzt endgültig eingestellt
Der österreichische Streamingdienst "Flimmit" stellt mit 30. November seinen Betrieb ein. Grund dafür ist das neue ORF-Gesetz.
Für Fans von heimischen Film- und Serienproduktionen gab es bisher genau eine Anlaufstelle: Den Streamingdienst "Flimmit", der 2007 gegründet wurde und zuletzt als öffentlich-rechtliche Gesellschaft zum ORF-Konzern gehörte. Nur dort waren auch alte Staffeln von ORF-Sendungen abrufbar. Damit ist nun Schluss.
Den registrierten Nutzern flatterte am Mittwoch eine E-Mail ins Postfach, die sich gewaschen hat: "Flimmit wird eingestellt", heißt es als Überzeile kurz und knackig. Grund dafür ist das noch nicht in Kraft getretene, doch schon jetzt berüchtigte ORF-Gesetz. Diesem zufolge darf der ORF künftig keinen Bezahldienst mehr anbieten. "Daher stellt Flimmit seinen Dienst mit 30. November 2023 ein", heißt es weiter.
Teile künftig in TVthek
Es gibt aber auch einen Wehrmutstropfen. Im Zuge der Gesetzesänderung wird es dem ORF künftig erlaubt sein, Inhalte der ORF TVthek länger anzubieten als wie bisher nur sieben Tage. Viele der Flimmit-Inhalte werden daher ab 2024 auf der ORF TVthek wiederzufinden sein.
Der Zugang zum öffentlich-rechtlichen Live-TV-Angebot wird ab sofort über das Programmpaket "simpli TV Antenne inkl. Streaming" verfügbar sein. Dieses Angebot werde aus der ORF-Haushaltsabgabe finanziert und verursache für Gebührenzahler keine zusätzlichen Kosten, verspricht der Rundfunk.
Kontos und Merklisten werden gelöscht
Flimmit-Abonnenten bekommen den anteiligen Restbetrag ihres Abos automatisch zurückerstattet. Für die Rückabwicklung von Geschenkkarten oder Guthaben ist das Ausfüllen eines Formulars notwendig. Pünktlich zum 30. November werden dann sämtliche Benutzerkonten deaktiviert, damit gehen auch die gespeicherten Merklisten verloren.