Roboter operiert im Spital

Dieser Arzt mit vier Armen kämpft gegen den Krebs

Im LKH in Leoben (Steiermark) wurde jetzt ein neuer OP-Assistenzroboter vorgestellt - er ist bereits der zweite "Da Vinci", der dort Kranken hilft.

Newsdesk Heute
Dieser Arzt mit vier Armen kämpft gegen den Krebs
Der OP-Assistenzroboter vom Typ "Da Vinci" hat bereits bei 1.000 Operationen das Ärzteteam im LKH Leoben unterstützt
PID/David Bohmann

Vor drei Jahren wurde der erste OP-Roboter "Da Vinci" im Ärzteteam des LKH Hochsteiermark aufgenommen. Bereits 1.000 Operationen wurden mithilfe des Roboters durchgeführt. Nun bekommt der OP-Assistent einen neuen "Kollegen". Die Roboter werden bei besonders komplizierten Operationen eingesetzt wie zum Beispiel bei Prostatakrebsoperationen.

Keine Angst vor "Da Vinci"

Patienten müssen sich keine Sorgen darüber machen, dass ihr Leben ausschließlich in der Hand des Roboters liegt. "Da Vinci" wird während der gesamten Dauer des Eingriffes von einem Ärzteteam kontrolliert. Der Vorstand der steiermärkische Krankenanstalten-Gesellschaft (KAGes), Ulf Drabek, spricht von den medizinischen Vorteilen, die ein OP-Roboter mit sich bringt:

Es gibt dadurch einen geringeren Blutverlust. Die Patientinnen und Patienten haben weniger Schmerzen, kleinere Narben und können sich auch rascher erholen vom Eingriff
Ulf Drabek
Vorstand der KAGes

Kürzer warten dank dem neuen "Kollegen"

Durch die Doppelbesetzung in Leoben ist es nun möglich, dass an jedem Operationstag für urologische Eingriffe ein OP-Roboter angeboten werden kann. Daher werden Wartezeiten deutlich kürzer. "Wir schaffen damit ein zusätzliches Angebot für die Patientinnen und Patienten, die dadurch rascher zu Terminen und schneller zu Behandlungen kommen.", erklärt Dr. Karlheinz Kornhäusl, Landesrat für Gesundheit, Pflege und Sport

Mensch und Maschine

Der OP-Assistent wird mittels einer Steuerkonsole mit beiden Armen bedient. Der Roboter selbst arbeitet mit vier Armen, die sich mit 360 Grad bewegen können. Um den behandelnden (menschlichen) Ärzten ein Bild des zu geben, wird eine dreidimensionale Kamera eingesetzt, die das Operationsfeld um das Zehnfache vergrößern kann. Der "Da Vinci"-Roboter lernt außerdem mit jeder von ihm durchgeführten Operation dazu. Er erhebt stets neue Daten, die für die Zukunft der Krebsbehandlungen von großer Bedeutung sein werden.

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    Thomas Lenger

    Auf den Punkt gebracht

    • Im LKH Hochsteiermark wurde ein zweiter OP-Assistenzroboter vom Modell "Da Vinci" vorgestellt, der bei komplizierten Operationen wie Prostatakrebsoperationen eingesetzt wird
    • Mit dem zweiten OP-Roboter können Wartezeiten auf Operationstermine deutlich verkürzt werden
    • Der Roboter wird von einem Ärzteteam kontrolliert und sammelt bei jeder Operation neue Daten für die Zukunft der Krebsbehandlungen
    red
    Akt.