Kurioser Einsatz

Diesel flutet Autobahn – Feuerwehr errichtet Staudämme

Kein Hochwasser weit und breit: Die Feuerwehr hat dennoch Staudämme auf der Westautobahn errichtet. Der Grund: ein massiver Treibstoff-Austritt.

Oberösterreich Heute
Diesel flutet Autobahn – Feuerwehr errichtet Staudämme
Ungewöhnlicher Einsatz für die Helfer: Nach einem massiven Treibstoff-Austritt bauten sie mehrere kleine Dämme.
Innerlohninger/Weber

Am Dienstag kurz vor 3 Uhr Früh die Alarmierung: "Defekt bei Lkw, Diesel läuft bereits auf Fahrstreifen."

Die Feuerwehr Oberwang (Bez. Vöcklabruck) machte sich auf zur Unfallstelle auf der A1. Als die Helfer eintrafen, kam ihnen der Sprit schon auf der gesamten Fahrbahn entgegen.

"Wir errichteten mit Ölbindemittel mehrere kleine Staudämme", berichtet Einsatzleiter Robert Grabner. So konnten die Einsatzkräfte den Diesel halten und ein Eindringen in die Kanalisation verhindern.

40 Feuerwehrler im Stress

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    40 Feuerwehrleute waren nach dem Diesel-Austritt knapp drei Stunden beschäftigt.
    40 Feuerwehrleute waren nach dem Diesel-Austritt knapp drei Stunden beschäftigt.
    Innerlohninger/Weber

    Wenige Minuten später wurde der Ölstützpunkt der Feuerwehr Mondsee nachalarmiert. Das Team pumpte den beschädigten Tank aus und brachte den ausgelaufenen Treibstoff mit einer halben Tonne Bindemittel unter Kontrolle.

    Abschließend wurde noch die Autobahn gereinigt. Nach knapp drei Stunden waren die Arbeiten für die 40 Einsatzkräfte wieder beendet.

    Diesel so günstig wie heuer noch nie

    Der Preis für den Liter Diesel ist vor Kurzem auf den bisher tiefsten Wert 2024 gefallen. Auch Super ist vergleichsweise günstig.

    Am teuersten tankten Diesel-Fahrer heuer übrigens am 14. Februar (Aschermittwoch). Teuerster Super-Tag war der 18. April (Donnerstag) mit 1,709 Euro.

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein massiver Treibstoff-Austritt auf der A1 führte dazu, dass die Feuerwehr Oberwang und später auch die Feuerwehr Mondsee Staudämme aus Ölbindemittel errichteten, um den Diesel zu stoppen und ein Eindringen in die Kanalisation zu verhindern
    • Nach knapp drei Stunden und dem Einsatz von 40 Kräften war die Situation unter Kontrolle und die Autobahn gereinigt
    red
    Akt.