Asyl-Bezahlkarte regt auf
"Diese Unverschämtheit": FPÖ tobt über Asylwerber-Klage
Ein Asylwerber möchte gegen die niederösterreichische Bezahlkarte klagen. LH-Stellvertreter Udo Landbauer ist verärgert und übt scharfe Kritik.
Seit Juni gibt es in Teilen Niederösterreichs eine Bezahlkarte für Asylwerber. Sie soll u.a. dazu dienen, den Kauf von Tabak und Alkohol zu unterbinden. Einer betroffenen Person schmeckt das gar nicht: Laut "Krone" soll der Asylwerber seinen Anwalt eingeschaltet haben, er fordert die Rückkehr der Bargeldleistungen.
"Das war Zweck der Übung"
Nach Bekanntwerden des Falls schaltet sich jetzt der niederösterreichische LH-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) in die Debatte ein. Dass die eingeführte Sachleistungskarte nicht jedem schmecken werde, sei "Zweck der Übung" gewesen. "Denn nur so können wir missbräuchliche Bargeldüberweisungen, den Kauf von Alkohol und Tabakwaren sowie eine Magnetwirkung auf weitere Flüchtlinge möglichst verhindern", so Landbauer.
Dass der Asylwerber nun seinen Anwalt einschaltet, zeige nur, "dass es Migranten primär um die bestmöglichen Sozialleistungen und nicht um Schutz oder Sicherheit gehe", kritisiert der Freiheitliche.
"Diese Unverschämtheit..."
Er übt heftige Kritik am Vorgehen des Asylwerbers: "Diese Unverschämtheit muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Ein mutmaßlich Schutzbedürftiger kommt in ein fremdes Land, bekommt ein warmes Bett sowie Essen und Trinken und klagt dann über einen Anwalt Bargeld samt Verzugszinsen ein."
Laut Landbauer sei das ein Zeichen, "dass die Willkommenskultur der schwarz-grünen Bundesregierung vernichtend gescheitert ist". Nur mit einem "Volkskanzler" Herbert Kickl könne eine gänzliche Schubumkehr gelingen, schloss er ab.