Ratgeber
Diese Tricks schützen deinen Hund vor Giftködern
In Oberösterreich gehen die Hundehasser um. Im Bezirk Gmunden wurden bereist acht Hunde vergiftet. So kannst du deinen Liebling schützen.
Aktuelle Fälle aus der Gemeinde Gschwandt im oberösterreichischen Bezirk Gmunden zeigen, wie wichtig es ist, seinen Hund bestmöglich vor Giftködern zu schützen. Denn es kann jeden treffen: Beim Gassigehen stößt der Vierbeiner auf eine gschmackige Wurst, die allerdings mit Rattengift, Rasierklingen oder Nägeln versetzt ist.
Beißt der Hund zu, ist es meist schon zu spät. Der Österreichische Tierschutzverein gibt deshalb Tipps, wie man seinen Hund mit dem richtigen Training schützen kann.
Schon im Welpenalter sollte Hunden beigebracht werden, nichts vom Boden zu fressen. Allein diese simple Angewohnheit - die übrigens auch ältere Hunde mit etwas Geduld erlernen können - trägt schon viel zur Prävention bei. Zwei einfache Methoden werden hier empfohlen.
Abwarten: Bringe deinem Vierbeiner bei, bei einem gefundenen Gegenstand sitzen zu bleiben - solange, bis du ihm das Zeichen gibst, ihn aufzunehmen.
Tauschübung: Bringe dem Hund bei, gefundene Gegenstände bei dir gegen ein Leckerli einzutauschen. Bei Giftködern kann jedoch allein schon der Kontakt zu Schäden führen, deshalb ist die Variante "Abwarten" sicherer.
Ein weiterer Tipp: Gehe nie mit dem Hund Gassi, wenn er hungrig ist. Damit er gar nicht erst auf die Idee kommt, nach Essbarem zu suchen, sollte man ihn entweder vor dem Rausgehen füttern - oder ausreichend Snacks mit dabei haben.
Wer seinen Hund stets im Blick hat, dem fällt auch auf, wenn er etwas Gefährliches findet. Also: Genieße die Zeit mit deinem Tier, das Smartphone kann in der Hosentasche bleiben.
Tatsächlich wird einem Hund beim Gassigehen auch langweilig. Dann kommt es oft vor, dass er sich auf die Suche nach einer Zwischenmahlzeit begibt. Beschäftigung schafft hier Abhilfe: Mit einem Ball oder ein Stöckchen lassen sich auch einfache Kommandos üben.
Um Giftköder-Gebiete effektiv meiden zu können, macht der Österreichische Tierschutzverein außerdem auf den kostenlosen Giftköder-Alarm der Tierfreunde aufmerksam.
Zuguterletzt: Es soll auch Hunde geben, bei denen das alles nichts nützt. Die Unbelehrbaren, die trotzdem wie ein Staubsauger alles in sich hineinfressen, was sie finden.
Um mit solchen Vierbeinern sicher Gassigehen zu können, kann man auch ein Giftköder-Schutznetz verwenden. Das sieht aus wie ein Maulkorb, ist aber aus angenehmerem Material. Erhältlich ist es im Tierfachhandel.