Wirtschaft

Diese Supermärkte verkaufen weiterhin alles

Einige Supermärkte wollen im Lockdown keine Spielzeuge und Blumen mehr verkaufen. Bei diesen Händlern sind derartige Artikel weiterhin erhältlich.

Heute Redaktion
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Ab Dienstag herrscht in Österreich Lockdown.
Ab Dienstag herrscht in Österreich Lockdown.
picturedesk.com

Während des Lockdowns werden die meisten Geschäfte geschlossen, nur Supermärkte, Drogerien und andere Händler täglicher Bedarfsartikel dürfen weiterhin öffnen. In der zugehörigen Verordnung des Gesundheitsministeriums wird es Supermärkten verboten, andere Waren wie etwa Spielzeuge zu verkaufen. Interspar, Hofer und Lidl wollen ihr Sortiment weiterhin unbeschränkt anbieten.

"Eine Beschränkung der bei Interspar, Hofer und Lidl Österreich seit Jahrzehnten üblichen Sortimente wäre gesetz- und verfassungswidrig", heißt es in einer Aussendung. "In der aktuell herausfordernden Situation die bereits reduzierten Einkaufsmöglichkeiten noch weiter zu beschränken, wäre auch nicht im Interesse der Kundinnen und Kunden. Zur Grundversorgung der Bevölkerung werden diese Sortimente daher auch während des Lockdown weiterhin verkauft."

Rechtlich geprüft

Man habe das Vorgehen rechtlich prüfen lassen: "Da die Händler mit Betretungsverbot ja bis zu 60 % Umsatzentschädigung erhalten, ist die Situation auch eine völlig andere als im Frühling. Würde Spar, Hofer und Lidl Österreich der Verkauf von Nonfood-Sortimenten untersagt werden, würden sie keine Entschädigung erhalten." Das wäre – so die Einschätzung der Händler – verfassungswidrig. Zum Versorgungsauftrag im Lebensmittelhandel würden nicht nur Lebensmittel, sondern auch Schul- und Bürobedarf und alles, was einen Haushalt am Laufen hält, gehören, etwa Putz- bis Küchenhilfen und dergleichen. Über eine Million Schüler im Home Schooling würden auch weiterhin Hefte, Stifte, Kleber und Lineal benötigen.

Die Händler weisen darauf hin, dass in der aktuellen Situation alles dafür getan werden sollte, um ein "Monopol von ausländischen Internet-Giganten" zu verhindern. Diese würden im Gegensatz zu den heimischen Lebensmittelhändlern nur sehr geringe Steuern in Österreich bezahlen.

Der Rewe-Konzern mit seinen Ketten Billa und Merkur hat sich anders entschieden. Die Details dazu hier >>

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com