Diese Schuhe solltest du deinen Füßen jetzt nicht antun

Wie befreiend für die Füße, wenn wir die engen Sneakers gegen luftige Sandalen und Flipflops austauschen können. Doch nicht alle Sommerschuhe sind gut für deine Füße. Wir verraten dir die Pro & Contra verschiedener beliebter Sommerschuhe.

Flipflops aus Plastik

Angesagte Flipflops sind praktisch für den Strand oder Pool, aber nichts für jeden Tag, wie uns Podologe Zoran Vucinic von Podovita erklärt: "Flipflops sind keine guten Schuhe! Da sie überhaupt keinen Halt bieten, versuchen wir den Schuh beim Gehen mitzutragen." Der Gang sei durch diese Greifbewegung mit den Zehen dann nicht mehr gesund und normal. Die dünnen Riemen können außerdem zu Irritationen und Blasen zwischen den Zehen führen. "Wer Flipflops allerdings lediglich am Strand tragen will, kann das problemlos tun. Zum Spaziergang würde ich sie aber nicht empfehlen", sagt der Experte.

Jelly Shoes und Crocs

Die bunten Jelly Shoes, die du vielleicht aus deiner Kindheit kennst, sind wieder da – und haben von der Luxusmarke The Row sogar ein glamouröses Makeover bekommen. Laut Dr. Lesly Robinson von der Temple University School of Podiatric Medicine in Philadelphia (USA) sind sie auf Dauer allerdings eine schlechte Wahl für deine Füße. "Jelly Shoes bestehen aus PVC, einem nicht atmungsaktiven Material", erklärt die Podologin gegenüber "Huffpost". "Man schwitzt in diesen Schuhen mehr, was zu Blasen und sogar Fusspilz führen kann", so Robinson.

Auch von anderen Schuhen aus Plastik, wie etwa Crocs, ist die Expertin kein Fan. Je nach Farbe können solche Schuhe heiß werden und damit Hautirritationen und Scheuerstellen verursachen. "Ich habe nichts gegen Crocs. Sie bieten einfach nicht besonders viel Support – für mich sind sie eher Hausschuhe", erklärt Dr. Chandler Hubbard vom Foot and Ankle Center der Western University of Health Sciences gegenüber "Huffpost".

Ballerinas

Wir haben Zoran Vucinic gefragt, von welchem Schuhmodell er aus podologischer Sicht im Sommer abrät. "Die schlimmsten Schuhe sind Ballerinas", sagt er. "Meist werden sie in einer zu kleinen Größe gekauft und sind vorn so gebogen, dass sie die Zehen einquetschen. Viele empfinden sie als bequem, doch sie sind schlimmer als Absatzschuhe." Sie fördern laut Experte einen Hallux, eingewachsene Zehennägel und Druckstellen an den Zehen. "Meist haben sie auch eine ganz dünne Sohle, was zu zusätzlichem Druck vom Boden führt. Barfuß gehen ist schon gesund, aber nicht auf dem Asphalt."

Gladiator-Sandalen

Sie mögen chic aussehen, sind aber nicht für alle geeignet. "Wenn du zu geschwollenen Knöcheln neigst, sind diese Sandalen nichts für dich", erklärt Robinson. Die Riemen können sich in deine Haut eindrücken und zu Scheuerstellen führen, besonders abends: "Dann sind deine Füße am größten." Wer Sandalen mag, solle lieber auf bequemere Modelle wie von Birkenstock setzen, so die Expertin.

Schuhe mit freier Ferse

"Wenn die Ferse hinten offen ist, muss dein Fuss mehr greifen, was zu wiederholtem Stress und Schmerzen in der Achillessehne führen kann", so Robinson. Dies erhöhe auch das Risiko von Knöchelverstauchungen und bietet wenig Stoßdämpfung, was zu Schmerzen im Fußballen führen kann.

Fazit: Welche Sommerschuhe sind gut für dich?

Du solltest Modelle wählen, die deinen Füßen Halt und Schutz bieten. Oft suche man eher weiche Schuhe, weil sie komfortabler sind, aber ein steiferer Schuh biete tatsächlich mehr Unterstützung, so Hubbart. "Ich sage den Leuten nie, dass sie bestimmte Schuhe nicht tragen dürfen. Sie sollen tragen, was sie möchten, aber sich der möglichen Schmerzen bewusst sein." Fachpersonen raten die Tragezeit auf zwei bis drei Stunden zu beschränken. Gehst du also lange spazieren oder steht Shoppen oder Sightseeing auf dem Programm, sind bequeme Sneaker die bessere Wahl.