Wirtschaft
Diese Menschen sollen nun mehr AMS-Geld bekommen
Der Lockdown bedroht Existenzen. Deshalb fordert jetzt die Arbeiterkammer, dass die Notstandshilfe wieder an Arbeitslosengeld angeglichen wird.
Vom neuerlichen Lockdown sind vor allem Angestellte im Non-Food-Handel, in der Gastronomie, im Tourismus, in den Kultureinrichtungen und in der Veranstaltungsbranche schwer getroffen. Unzählige Saisonarbeitskräfte mit Anfang der Winter- und Weihnachtssaison mit einem Beschäftigungsverhältnis gerechnet, beklagt die Arbeiterkammer. Der Ausfall des Geschäfts habe nun zur Folge, dass die meisten dieser Arbeitsuchenden noch länger arbeitslos bleiben würden.
"Der neue Lockdown macht diese Hoffnung zunichte. Die Bundesregierung hat die Verantwortung, diese Menschen nicht im Stich zu lassen", konstatiert AK-Präsidentin Renate Anderl.
Anpassung der Notstandshilfe
Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit werden in durch den Lockdown wieder stark ansteigen. Besonders harte Einbußen stehen Menschen bevor, deswegen aus dem Arbeitslosengeld in die Notstandshilfe rutschen. Anderl deshalb fordert nun finanzielle Unterstützung von Politik und durch das AMS ein.
"Das Mindeste wäre es in dieser Situation, die Notstandshilfe bis Ende März 2022 an das Arbeitslosengeld anzugleichen. Bis zu diesem Tag laufen auch die finanziellen Hilfen für Unternehmen. Mit dieser Maßnahme könnte die Bundesregierung diese Menschen vor dem Abgleiten in die Armut bewahren."
Und: "Eine solche Anhebung war bis Ende September 2021 eine wichtige Maßnahme, um Menschen und ihre Familien vor Armut zu schützen", argumentieren die Arbeitnehmervertreter abschließend.