Tierisch riesig

Diese Horror-Ratte knackt sogar Kokosnüsse

Die Vangunu-Riesenratten gehören zu den am wenigsten erforschten Tierarten der Welt. Zum ersten Mal konnten Fotoaufnahmen gemacht werden.

Heute Tierisch
Diese Horror-Ratte knackt sogar Kokosnüsse
Ganz schön imposant, das "Mäuschen". 
©glomex

Bisher gab es nur einen Beweis für die sogenannte "Vangunu-Riesenratte", die nach ihrer Heimat "Vangunu" benannt wurde - ein totes Exemplar wurde 2015 in den Wäldern neben einem gefällten Baum gefunden. Ein lebendes Tier konnte noch nie gesichtet, geschweige denn genau erforscht werden: Bis jetzt! 

Kamerafalle hat zugeschnappt

Mit ihrem Schwanz ist die Ratte etwa einen halben Meter lang und besitzt die Körpergröße eines Meerschweinchens. Genau weiß man noch nicht, weshalb dieses Tier so gut wie noch nie aufgefallen ist und es trotz seiner Größe bisher nur einer Kamera gelang, seine Existenz zu beweisen. Die letzten wilden Wälder auf Vangunu, einer der Salomoneninseln, sind augenscheinlich die einzige Heimat der Riesenratte. 

In der Zeitschrift "Ecology and Evolution" wurden die Bilder der Vangunu-Ratte nun von der Solomon Islands National University erstmals veröffentlich. Die Forscher sind sich darüber einig, dass es wohl nicht viele der Riesenratten gäbe und sie ziemlich sicher vom Aussterben bedroht sind. Der Kampf gegen die Abholzung des natürlichen Lebensraums wütet bereits seit 16 Jahren und trotzdem erteilte die Regierung der Salomonen erst kürzlich die Erlaubnis zur weiteren Vernichtung der Wälder. Vielleicht sind diese Aufnahmen tatsächlich die ersten und die letzten Bilder der "Vangunu-Riesenratte". 

red
Akt.