Oberösterreich
Diese Firma zahlt Bonus und 10 Prozent mehr Gehalt
Hier werden die Gehälter auffrisiert: Ein Hairstylist-Betrieb erhöht die Einkommen seiner Mitarbeiter ordentlich. Es gibt mehr Gehalt und Boni.
Die 1.300 Angestellten werden sich freuen: Das Friseur-Unternehmen "Klipp" aus Thalheim bei Wels (Bez. Wels-Land) erhöht ab Jänner 2023 die Löhne aller Mitarbeiter. Bei dem Betrieb handelt es sich um einen der größten Arbeitgeber in der Branche.
"Klipp" setzt diese Maßnahme, während die Kollektivlohnverhandlungen noch laufen. Das Familienunternehmen hebt die Kollektivlöhne seiner Mitarbeiter um satte 10 Prozent an.
Haare gekürzt, Löhne erhöht
"Mit diesem Schritt möchten wir sicherstellen, dass unsere knapp 1.300 Mitarbeiter und ihre Familien Planungssicherheit haben und auf uns als wertschätzenden und visionären Arbeitsgeber zählen können", sagt "Klipp"-Geschäftsführer Gottfried Kraft. Die Lohnerhöhung gelte ab Jänner 2023.
Als Zeichen der Wertschätzung habe man heuer bereits eine Teuerungsprämie eingeführt. Sie wird in zwei Teilbeträgen ausbezahlt. Der erste Anteil wurde schon im September ausgeschüttet, die zweite Tranche erfolgt im Dezember.
Die Höhe der Prämie ist abhängig von den geleisteten Wochenstundenzahlen.
Neben den ausgelernten Stylisten erhalten auch Lehrlinge den Bonus. Ein Stylist, der das gesamte Jahr 2022 in Vollzeit gearbeitet hat, bekommt eine Teuerungsprämie von 1.200 Euro netto. Lehrlinge im dritten Lehrjahr erhalten 720 Euro netto. Mit der Auszahlung der Teuerungsprämie möchte man Mitarbeitern "in diesen schwierigen Zeiten finanziell unter die Arme greifen", so der Geschäftsführer Kraft.
Der 1989 gegründete Familienbetrieb hat österreichweit 176 Friseur-Salons und wird von rund 1,6 Millionen Kunden pro Jahr besucht.
Sieben Prozent mehr
Apropos Teuerung: Das Unternehmen dm drogerie markt erhöht ab 1. Jänner die Einkommen aller Mitarbeiter um mindestens sieben Prozent. Sowohl der Handel als auch die Friseur- und Kosmetikstudios profitieren von dieser Maßnahme. Erst kürzlich einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft auf einen neuen Kollektivvertrag im Handel.
