Experiment
Diese Farben der Badebekleidung kann Kinderleben retten
Eine Untersuchung zeigt, welche Rolle die Farbe von Bikini und Badehose spielt und welche Farbtöne du deinem Kind zuliebe besser verbannen solltest.
Nach dem doch etwas durchwachsenen Frühling nähert sich laut Wettervorhersage nun endlich der Sommer. Mit den steigenden Temperaturen zieht es auch wieder massenhaft Menschen in die Freibäder und an die Seen. Vor allem Kinder lieben das Plantschen, doch es lauern Gefahren.
Ein Experiment der US-Organisation "Alive Solutions", die sich für Sicherheit im Wasser und beim Baden einsetzt, zeigt, wie lange ein Kind unter Wasser noch sichtbar und wann es kaum noch zu erkennen ist. Dabei spielt die Farbe der Badekleidung eine entscheidende Rolle.
Diese Farben sollten gemieden werden
So geht aus der Untersuchung hervor, dass etwa in einem Schwimmbecken weiße und hellblaue Farben fast vollständig vom Wasser absorbiert werden und für das menschliche Auge kaum noch sichtbar sind. Blautöne allgemein sollten demnach vermieden werden. Auch Grüntöne und helles Gelb sind unter Wasser schwer zu erkennen. Ist das Wasser zudem noch in Bewegung, etwa wenn viele Kinder im Wasser planschen, ist es noch schwerer ein Kind, das am Etrinken ist, zu erkennen.
"Durch Wasser zu schauen, ist nicht wie der Blick durch die Luft. Selbst die kleinste Oberflächenbewegung, Blendung oder Bewegung im Wasser kann dazu führen, dass Objekte und Personen verzerrt werden", erklärte Natalie Livingston, Mitbegründerin von Alive Solutions, gegenüber CNN. "Die Sichtbarkeit im Wasser kann je nach Farbe des Badeanzugs oder der Kleidung erhöht oder verringert werden."
Grell und kontrastreich
Deutlich besser sichtbar waren leuchtende und kontrastreiche Farben. Besonders Neonfarben schnitten sehr gut ab. Die beste Sichtbarkeit erreicht man jedoch mit den Farben Neonpink und Neonorange.
Dunkle Farben können hingegen leicht mit Blättern, Schmutz oder Schatten verwechselt werden.
Im See auf Schwarz, Rot, Blau und Grau verzichten
Der Test zeigt auch, wer mit seinen Kindern in natürlichen Gewässern baden gehen möchte, sollte auf dunkle Farben verzichten. Schwarz, Rot, Blau und Grau sind so gut wie unsichtbar, insbesondere dann, wenn der See bräunlich und grau gefärbt ist. Auch hier gilt: "Denken Sie hell und kontrastreich." Neongelb, Grün oder Orange sind am besten sichtbar. Neonpink schnitt hier nicht so gut ab, wie es in der Umgebung mit weißem Boden der Fall war, schreibt die Organisation.
Zudem sei es in Seen, Flüssen und offenen Gewässern wichtig, dass die Menschen an der Oberfläche bleiben, etwa mit Schwimmwesten. Denn: ab einer Tiefe von etwa 60 Zentimeter war keine der Farben mehr zu sehen.
Auf den Punkt gebracht
- Ein Experiment der US-Organisation "Alive Solutions" zeigt, dass die Farbe der Badebekleidung eine entscheidende Rolle dabei spielt, wie gut Kinder unter Wasser sichtbar sind
- Helle und kontrastreiche Farben wie Neonpink und Neonorange sind am besten geeignet, während Blau-, Grün- und Gelbtöne vermieden werden sollten, insbesondere in natürlichen Gewässern
- Insgesamt ist es wichtig, dass Kinder an der Oberfläche bleiben, insbesondere in Seen, Flüssen und offenen Gewässern