Wohnen
Diese 5 Dinge locken Spinnen in deine Wohnung
Im Herbst begegnen uns viele Spinnen in der Wohnung, die zuvor draußen waren. Wir sagen dir, was die Achtbeiner anlockt.
Auch diesen Herbst sorgt die Nosferatu-Spinne bei Menschen mit Spinnenphobie für Angst und Schrecken. Aber nicht nur diese Spinnenart kommt gerne in die warme Wohnung, auch andere Vertreter der Spezies wechseln nach drinnen, wenn es draußen kalt wird. Und obwohl Spinnen durchaus nützlich sind (sie fressen Stechmücken, Kartoffelkäfer und Motten – eine Kreuzspinne verspeist beispielsweise bis zu zwei Kilo Ungeziefer pro Jahr), wollen sie viele von uns lieber nicht im Wohnzimmer.
Warum fürchten wir uns vor Spinnen?
Es gibt verschiedene Theorien, warum die Angst vor Spinnen so verbreitet ist.
Es könnte evolutionäre Gründe haben, weil sich unsere Vorfahren mit gefährlichen Spinnen herumschlagen mussten.
Manche Forschende vermuten auch, dass die Angst vor Spinnen mit deren Bewegungsmuster zu tun hat: Sie sind schnell, lautlos und wegen der vielen Beine irgendwie unheimlich. Es ist also die Angst, dass die Spinnen "unbemerkt" an uns hochklettern können.
Die dritte und von Psychologen und Psychologinnen favorisierte Theorie: Unsere Angst vor Spinnen ist einfach nur anerzogen. Kinder lernen durch das Verhalten ihrer Eltern, dass Spinnen eklig sind. Das hält sich bis ins Erwachsenenalter und kann im schlimmsten Fall zu einer Phobie werden.
So machst du deine Wohnung weniger für Spinnen attraktiv
Es gibt eine ganze Reihe von Tricks, wie man Spinnen abschreckt. Darunter bestimmte Gerüche, Fliegengitter und eine sehr saubere Wohnung. Du kannst aber auch versuchen, deine Wohnung weniger anmächelig zu machen: Wir zeigen dir Dinge, die Spinnen anlocken und was du dagegen tun kannst.
Grund Nr. 1: Es gibt andere Insekten vor Ort
Die Spinnen, die durch dein Wohnzimmerfenster kriechen, sind vermutlich hungrig. Hast du in deiner Wohnung Insekten, lockt das Spinnen an. Bei einer einzelnen musst du dir noch nicht allzu viele Gedanken machen, häufen sich die Spinnensichtungen aber plötzlich deutlich, lohnt es sich abzuklären, ob sie von einer bestimmten Nahrungsquelle angezogen werden.
Grund Nr. 2: Das Wetter ist schlecht
Zugegeben, dagegen kannst du nicht viel machen: Ist es richtig, richtig heiß, plötzlich sehr kalt oder regnet stark, dann suchen die Spinnen Unterschlupf – und unsere Wohnungen sind dabei natürlich perfekt geeignet. Die einzige halbwegs funktionierende Lösung sind hier Fliegengitter.
Grund Nr. 3: In deiner Wohnung ist es feucht und dunkel
Spinnen lieben etwas feuchte und dunkle Orte, an denen sie sich ungestört ausbreiten können: Keller, Estrich, aber eben auch hinter einer Kommode, die du nie bewegst. Je aufgeräumter, heller und weniger zugestellt deine Wohnung ist, desto weniger Versteckplätzli für Spinnen gibt es.
Grund Nr. 4: Du hast das Licht an – und die Fenster offen
Zwar weiß man mittlerweile, dass Spinnen nicht von Lichtquellen angezogen werden, aber ihre Nahrung eben schon: Damit die Spinne also nicht den vielen Mücken und anderen Insekten in dein Schlafzimmer folgt, solltest du das Fenster nur bei ausgeschaltetem Licht öffnen. Oder in ein Fliegengitter investieren.
Grund Nr. 5: Spinnen nutzen jede Gelegenheit
Spinnen gelten als Opportunisten in der Tierwelt: Bietet sich die Chance, werden sie in deine Wohnung kommen. Ein Ast des Baumes draußen hängt auf deinen Balkon? Das ist gewissermaßen eine Spinnenbrücke. Du hast ein Paket, das lange im Hauseingang steht, reingeholt? Gut möglich, dass du so eine Spinne mittransportiert hast.