Lokal "Roadhouse"
Diebe zeigten Einsicht – Souvenirs wieder zurück
Erleichterung bei den Betreibern des "Outback Roadhouse" in Kemmelbach, die gestohlenen Sachen wurden (fast) alle wieder zurückgebracht.
Die letzte Party im "Outback Roadhouse" in Kemmelbach (Melk) hinterließ einen bitteren Nachgeschmack. Einige Gäste nahmen sich - unerlaubt - Souvenirs aus ihrem Lieblingslokal mit, unter anderem auch den legendären Stierkopf - mehr dazu hier.
Vom schlechten Gewissen geplagt
Die Betreiber appellierten an die Partytiger, dass sie dringend die Utensilien wieder retour bräuchten, auch "Heute" machten den Aufruf öffentlich. Bis Dienstag hatten die Souvenirjäger Zeit, die Aschenbecher, Schilder und auch den Stierkopf in das Lokal zu bringen. Dann würden die Betreiber von einer Anzeige absehen.
Die meisten packte das schlechte Gewissen und trudelten pünktlich um 17 Uhr im "Road" ein. "Wir waren überrascht, dass wirklich so viele die Gegenstände zurückbrachten. Auch der Stierkopf ist wieder da", freuen sich die Betreiber.
Waren Spenden freiwillig?
Im Zuge der Rückholaktion wurden 6.315 Euro an Spenden eingesammelt. "Dieses Geld geht zu 100 Prozent an die Karl Mayrhofer Stiftung, welche, in Not geratene Familien in der Gemeinde Bergland unterstützt", teilen die Lokalpächter mit.
ABER: Diese Spenden wurden laut Zeugen nicht ganz freiwillig gespendet (siehe Bilderserie). "Bei der Rückgabe wurde jeder zu einer Spende im Wert von rund 150 Euro verpflichtet", teilt ein Betroffener mit. Und wer kein Bargeld dabei hatte, soll zum Bankomaten geschickt worden sein - dafür soll dann der Ausweis hinterlegt worden sein. Erst bei einer Spendenabgabe soll dieser wieder retourniert worden sein.