Szene

"Die Touren mit Molden sind um einiges entspannter"

Am Sonntag, dem 21.8., spielt der Nino aus Wien auf der Praterbühne. "Heute" hat vorab mit dem Sänger gesprochen.

Magdalena Zimmermann
Ernst Molden (l.) und Nino Mandl verbindet eine ganz besondere Freundschaft.
Ernst Molden (l.) und Nino Mandl verbindet eine ganz besondere Freundschaft.
(c) Hans Leitner / First Look / picturedesk.com

Zwischen Ernst Molden (55) und Nino Mandl ("Der Nino aus Wien") (35) liegen 20 Jahre Altersunterschied. Trotzdem, oder gerade deswegen verbindet die beiden eine tiefe Freundschaft: "Ich finde die Tourreisen mit Ernst Molden um einiges entspannter als mit meiner Band", meint Nino im Gespräch mit "Heute", "beim Spazieren lernt man viel über Vögel und Pflanzen von ihm. Das ist sehr bereichernd."

Am Sonntag ist Nino mit seinem neuen Album "Eis Zeit" auf der Praterbühne (19.30 Uhr). Dort muss er ohne seinen Freund Molden auskommen. Er freut sich trotzdem: "Ich bin gerne dort. Der Prater ist eine alte Heimat von mir. Ich freue mich auf jeden Fall, einmal das Praterlied im 2. Bezirk zu spielen."

"Ich frage mich schon auch, wo das hinführen soll"

Sein neues Album hat er vor rund einem Monat veröffentlicht. Dass es sich dabei bereits um sein 12. Album handelt, scheint für Nino mehr Grund zur Nachdenklichkeit, als zur Freude zu sein: "Ist es schon das zwölfte? Wahnsinn. Es ist jedes Mal zum Verrücktwerden, irgendwie. Ein Nervenkitzel sondergleichen", meint er zu "Heute", "aber ich frage mich schon auch, wo das hinführen soll. Wenn ich so weiter mache, dann komme ich ja auf 30, 40 Alben. Das hat ja auch keinen Sinn irgendwie."

"Wenn mich ein Taxler fragt, was ich für Musik mache, sage ich auch 'Austropop'"

"Der Nino aus Wien" passt nicht so recht in irgendeine Schublade. Seine Musik sowie auch sein Auftreten sind einzigartig. Ob er sich selbst dem Austropop zugehörig fühlt? "Ich habe jetzt mit dem Wort nicht so große Probleme, wie andere Leute. Ich habe auch bestimmt schon auf die Frage, was ich für Musik mache, mit 'Austropop' geantwortet", meint Nino zu "Heute", "Irgendwo im Taxi zum Beispiel. Wenn mich ein Taxler fragt, was ich für Musik mache, sage ich auch 'Austropop'. So kommt man halt ins Gespräch mit dem Taxler, dann kennt er sich halbwegs aus."

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    "Der hat halt keine Ahnung, was das Wienerlied ist"

    Und nicht nur in Österreich ist die Einordnung seiner Musik ein eher schwieriges Unterfangen: "In Deutschland nennt man das, was ich mache, ja Wienerlied, das ist ja auch witzig. Ich glaube aber, dass ich gar kein Wienerlied in dem Sinn mache, aber aus Sicht eines deutschen Musikkonsumenten geht sich das auch aus. Der hat halt keine Ahnung, was das Wienerlied ist."

    Jüngst gab es für Nino Kritik: Stefanie Werger meinte zur "Kleinen Zeitung", Nino schreibe "Millionen von Strophen, aber keinen Refrain". Was meint der Sänger dazu? "Es ist eine Ehre, die Headline eines Stefi-Werger-Interviews zu sein. Und die Werger hat recht, ich bin mehr der Strophentyp", erzählt Nino, "ich hab mir auch kurz angeschaut, was ich für Lieder mache und das stimmt. Die meisten Nino-aus-Wien-Lieder haben alle keinen Refrain. Umso spannender, dass ich trotz der wenigen Refrains immer noch Musik machen kann."

    "Gigi D'Agostino 'La Passion' bringt mich zum Tanzen und der Donauwalzer vom Strauss"

    Genau die Musik kann man sich dann am Sonntag um 19.30 Uhr in der Praterbühne anhören. Für das Konzert gibt es noch Karten. Welche Musik hört Nino eigentlich selbst, wenn er in Tanz- und Feierlaune ist? "Gigi D'Agostino 'La Passion' bringt mich zum Tanzen und der Donauwalzer vom Strauss. Der auch."