Die teuerste Stadt der Welt kennt kaum jemand

Ein kleines Bier um 9 Euro, ein McDonald's Menü um 14 Euro und für eine Mahlzeit im günstigsten Restaurant müssen rund 37 Euro hingelegt werden – das Leben in der teuersten Stadt der Welt muss sich erst einmal jemand leisten können. Kein Wunder also, dass Hamilton, die Hauptstadt der Bermuda-Inseln, gerade einmal 854 Einwohner zählt.

Neben den Restaurantbesuchen sollen sich in der Hauptstadt des britischen Überseegebietes im Nordatlantik laut "Numbeo" vor allem auch die Miet- und Lebensmittelpreise zu Buche schlagen. Demnach muss für eine kleine Zwei-Zimmer-Wohnung in einer nicht so guten Gegend rund 2.000 Euro im Monat berappt werden.

Dafür gelten die Bermudas als Steuerparadies: Es gibt weder Steuern auf Gewinne und Erträge, noch eine Einkommens- oder Mehrwertsteuer. Dazu sind die Sozialabgaben sehr niedrig.

40 Prozent teurer

"Numbeo" gilt als eine der größten datenbasierten Plattformen in puncto Lebenshaltungskosten. Jedes Jahr vergleicht die Datenbank mit dem "Cost of Living Index by City" die Lebenshaltungskosten in Hunderten Großstädten weltweit. Den Maßstab und allgemeinen Vergleichswert bildet dabei die Stadt New York City, die gemeinhin als eine der teuersten Städte der Welt gilt.

Die Lebenshaltungskosten in Hamilton sind damit laut "Numbeo" mit einem Wert von 139,5 um fast 40 Prozent teurer als in New York City (Wert 100, Platz 10). Im Vergleich dazu: Wien liegt mit einem Wert von 66,7 auf Platz 102.

Direkt nach Hamilton auf der Inselgruppe, wo die Reichen gerne ihren Urlaub verbringen, folgen übrigens drei Städte in der Schweiz.

Die Top 10 teuersten Städte

Hier lebt es sich am günstigsten

Am preiswertesten ist das Leben hingegen in den Städten Karatschi, Lahore und Islamabad in Pakistan. Dort zahlen die Menschen für die ausgewählten Güter, Dienstleistungen und die Miete im Schnitt knapp 80 Prozent weniger als in New York.