360.000 Blumen und 500 Beete
Die Stadtgärtner verraten, was Wien jetzt blüht
360.000 Sommerblumen verwandeln Wien bald in ein Blütenmeer. Die Wiener Stadtgärten setzen zudem auf neue Strategien gegen die Hitze.
Es dauert nicht mehr lange, bis Wien sich in den Farbakzenten Rot und Orange präsentiert. Denn mit dem Beginn der Sommermonate pflanzen die Wiener Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner die Sommerblumenauswahl des heurigen Jahres in ihren Beeten aus.
Ein bunter Mix an Blumenrohr und Buntnessel sorgt schon bald für farbenfrohe Abwechslung in der Stadt. 360.000 Sommerblumen werden in über 500 sogenannten "Wechselflorbeeten", die sich durch abwechselnde und schonende Bepflanzung auszeichnen, gepflanzt.
Zeit für sommerliche Blütenpracht
Feuersalbei, Buntnessel, Begonie, Blumenrohr, Lampenputzergras oder Strauchbasilikum: Insgesamt sorgen heuer sieben Sommerblumen für bunte Farbtupfer. Rund 500 Tafeln bei den Sommerblumenbeeten informieren über die ausgepflanzten Blumensorten.
"Nicht nur wir Wienerinnen und Wiener dürfen uns an dem prachtvollen Farbenfeuerwerk dieser Blumen erfreuen, auch die Insekten profitieren von diesem Blütenmeer: Durch das Aussetzen der Sommerblumen stärken wir die Biodiversität und fördern damit den Artenschutz in Wien. Mein Dank gilt allen Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtnern, die das mit ihrer Arbeit möglich machen.", so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).
Gräser- und Staudenbeete trotzen der Hitze
Aufgrund der steigenden Temperaturen im dicht verbauten Stadtgebiet und länger anhaltende Hitzeperioden setzen die Wiener Stadtgärten vermehrt auf die Pflanzung von Gräser- und Staudenbeeten. Gräser und Stauden gedeihen in bescheidenem Magerboden, sodass die kostbare Ressource Wasser nur äußert sparsam verwendet werden muss. Durch eine Kiesabdeckung wird außerdem die Bodenaustrocknung verlangsamt, die Luft- und Wasserdurchlässigkeit verbessert und einer Verdichtung durch Betreten entgegengewirkt.
Das bestehende Sortiment der Wiener Stadtgärten umfasst insgesamt 8 Mischungen, bei zwei davon handelt es sich um sogenannte "Niedrigstaudenmischungen". Letztere werden vor allem in Straßenbereichen eingesetzt, die ein hohes Maß an Sichtweite aufweisen müssen, um Verkehrssicherheit zu gewährleisten.