Wurzeln in Serbien, aber...

"Die sind undankbar" – Nik Dean über Musik am Balkan

Von seinen serbischen Wurzeln will sich der Wiener Produzent eher distanzieren. Grund dafür sind unter anderem dubiose Verträge.
David Slomo
13.03.2025, 13:11

Nik Dean gehört zu den gefragtesten Produzenten der Welt. Während seine Beats längst in den Studios von Timbaland, Tory Lanez und Travis Scott laufen, bleibt seine serbische Herkunft für ihn ein schwieriges Thema – zumindest, wenn es um Musik geht.

"Ich habe serbische Wurzeln, aber ich distanziere mich von der Kultur, was Musik angeht", sagt er offen. Der Grund? Für ihn sei die Szene dort weniger professionell, eher ein "Mafia-Business". Verträge? Fehlanzeige. Künstler würden oft um ihr Geld gebracht. "Dort wird das nicht mit Papierkram geregelt. Das ist schon gefährlich. Große Artists werden bei Konzerten nicht ausbezahlt."

Er will in Wien bleiben

Auch das Thema Tantiemen sieht er kritisch. Während in der internationalen Musikbranche Lizenzgebühren ein Standard sind, läuft das in seiner Heimat anders: "Tantiemen sind dort: Komm Bruder, wir gehen Ćevapčići essen."

Heute gehört Nik Dean zu den wenigen Produzenten aus Österreich, die es ganz nach oben geschafft haben – und das ohne den typischen Umzug nach L.A. oder London.

"Bis zum Punkt" – Hier entscheiden Gäste, wann es aus ist

Die meisten Interviews laufen nach dem gleichen Muster ab: ein paar Standardfragen, höfliche Antworten und nach ungefähr 20 Minuten ist Schluss.

Nicht bei "Bis zum Punkt". Hier gibt es kein Skript, keine feste Dauer – nur echte Gespräche.

Wie lange ein Interview dauert? Entscheidet allein der Gast.

In der aktuellen Folge von "Bis zum Punkt" spricht er über seinen Weg, seine Erfahrungen mit der serbischen Musikindustrie und warum er trotz globalem Erfolg in Wien geblieben ist.

Jetzt reinhören: "Bis zum Punkt" mit Nik Dean – überall, wo es Podcasts gibt!

{title && {title} } slo, {title && {title} } 13.03.2025, 13:11
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite