Romantisch wie nie
Die neue Serie von "Bridgerton" ist wirklich tragbar!
Der Traum vieler Fans, auch selbst einmal zu einer waschechten "Bridgerton"-Braut zu werden, könnte nun für viele tatsächlich in Erfüllung gehen…
Drama, Liebe, Sex und historische Kostüme. So könnte man die Netflix-Serie "Bridgerton" für alle jene zusammenfassen, die sich dem vor ziemlich genau drei Jahren ausgelösten und immer noch anhaltenden Hype bisher auf wundersame Weise entziehen konnten. Vor allem die Kostüme der Show - und ihrer Prequel-Serie "Queen Charlotte" - halfen den Fans, sich in ein mehr oder weniger fiktives London um 1815 zu versetzen. Im Wesentlichen besteht der Kleiderstil der sogenannten Regency-Ära (1810-1820) aus eher schlichten dünnen, meist weißen Kleidern, die gerade geschnitten waren und die jeweiligen Körperformen betont haben. Weniger schlicht waren die verwendeten Accessoires, mit denen die damaligen Damen ihre Persönlichkeit betont haben: Federn, Edelsteine, Stickereien, Diademe, bunte Bänder und Taschen. Und bei den Outfits von "Queen Charlotte" herrschte noch der Spät-Rokoko-Stil mit opulenten Kleidern samt Unterroben und wahnsinnig viel Pomp. Seit beide Serien laufen, veranstalten etliche Fans Kostümpartys und viele basteln sich die Kostüme dafür selbst. Zumindest jene Damen, die ab sofort im "Bridgerton"- oder "Queen Charlotte"-Stil heiraten wollen, müssen nicht mehr selber basteln…
So sehen die opulenten Outfits in "Bridgerton" aus:
Die amerikanische Brautmodenkette Allure Bridals hat sich Anfang des Jahres mit Shondaland, der Produktionsfirma von Serienschöpferin Shonda Rhimes ("Grey's Anatomy", "Scandal", "Station 19") zusammengetan, um eine gemeinsame Kollektion anzugehen. Rhimes selber hatte dafür ja bereits die komplette Vorarbeit geleistet, in dem sie für ihre Serien ein gigantisches Team mit 238 Köpfen engagiert hatte, das die bisher über 5.000 Kostüme, die in den Shows getragen wurden, designt hat. Die Chefdesignerin Ellen Mirojnick hatte dabei recht viel freie Hand und hat die tatsächlichen Regency- und Spät-Rokoko-Designs ein klein wenig modernisiert. Das bedeutet etwa buntere Farben oder tiefere Ausschnitte. Nachdem beides bei Brautmode aber eher selten erwünscht ist, entsprechen die jetzt im kalifornischen San Marino präsentierten ersten Modelle der "Bridgerton Wedding Collection" sogar einen Tick mehr den tatsächlichen Hochzeitskleidern der "Bridgerton"-Ära.
Das ist die neue "Bridgerton Wedding Collection":
Die neue Kollektion von Allure Bridals zeigt ein Verschmelzen von dezenten Ausschnitten, floralen Mustern, Stoffen die ausgewogen schlicht und opulent, klassisch und modern sind. Weil es auch in den Serien keine Rolle spielt, wie groß und klein, alt und jung oder schlank und füllig eine Dame ist, setzt auch die "Bridgerton Wedding Collection" auf Ausführungen für alle Konfektionsgrößen und nicht nur für schlanke, große Supermodels. Was durchaus erfreulich ist, sind auch die Preise. Diese liegen bei den in San Marino vorgestellten Stücken zwischen 1.600 Dollar (rund 1.480 Euro) und 3.000 Dollar (rund 2.780 Euro), was für Hochzeitskleider nicht die Welt ist. Zu bestellen sind die Stücke sowohl im Onlinestore von Allure Bridals und in Boutiquen weltweit. Wie viel Netflix bei den Kleidern mitschneidet, ist nicht bekannt, aber sollte die Kollektion ein Erfolg sein, dann wären doch auch weitere Modelinien nach Serien-Hits denkbar, so wie "Squid Game"-Trainingsanzüge, "Haus des Geldes"-Skimasken, "Wednesday"-Schuluniformen oder "Stranger Things"-Latzhosen und ärmellose T-Shirts. Die Möglichkeiten sind praktisch unendlich…
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