Bis zu 260 Prozent teurer

Die dreisten Preis-Tricks der Süßigkeiten-Hersteller

Verbraucherschutzorganisation schlägt Alarm. Bei Süßigkeiten in Weihnachts-Optik schrauben die Hersteller die Preise hoch.

David Winter
Die dreisten Preis-Tricks der Süßigkeiten-Hersteller
Laut einer aktuellen Erhebung sind die Weihnachtseditionen von Süßigkeiten deutlich teurer.  
Foodwatch Österreich

So dreist ziehen dir die Süßigkeiten-Hersteller das Geld aus der Tasche! Zur Weihnachtszeit bieten die meisten Produzenten Sondereditionen in Weihnachtsverpackungen. Süße Nachwaren gibt es aktuell auch als Sterne, Weihnachtsbäume oder als Geschenk verpackt. Diese Editionen lohnen sich aber nur für die Hersteller. Kundinnen und Kunden zahlen ordentlich drauf.

Zu dem Ergebnis kommt die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch in einer aktuellen Analyse. Demnach ist sind die weihnachtlichen Verpackungen meist deutlich teurer als die Standardverpackung.

Bis zu 260 Prozent teurer

Bei der Untersuchung von Foodwatch betrug der Preisaufschlag auf die Weihnachtseditionen bis zu 261 Prozent! Wer Geld sparen will verzichtet also besser auf die weihnachtliche Optik. Die größten Preisaufschlage erlaubte sich der Erhebung zufolge Raffaello: Auf 100 Gramm gerechnet ist das Kokos-Mandel-Konfekt in der Stern-Verpackung 261 Prozent teurer als die normalen Raffaellos. Aber auch Lindt, Rocher, Ferrero Küsschen oder Mon Cheri schrauben die Preise ordentlich hoch.

Einziges Positivbeispiel der Analyse ist Toffifee. Der weihnachtliche Multipack ist im Vergleich zur Alltagspackung zwanzig Prozent günstiger.

So teuer sind Weihnachts-Editionen von Lindt, Rocher, Ferrero Küsschen oder Mon Cheri:

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    Zahlreiche Produkte sind in der Weihnachtsverpackung deutlich teurer.
    Zahlreiche Produkte sind in der Weihnachtsverpackung deutlich teurer.
    Foodwatch Österreich

    "Preissteigerungen inakzeptabel"

    Foodwatch Österreich übt heftige Kritik an den Praktiken. „Die massiven Preissteigerrungen für dieselben Süßigkeiten im Weihnachts-Outfit sind schlicht nicht nachvollziehbar und besonders in Zeiten der allgemeinen Teuerung inakzeptabel”, kritisiert Foodwatch Co-Leiterin Lisa Kernegger.

    Foodwatch fordert mehr Transparenz

    Laut Foodwatch können Konsumentinnen und Konsumenten den Schwindel oft nur schwer durchschauen. Die Weinachtseditionen stünden oft weit weg von den normalen Süßigkeiten. Außerdem würden einige Supermärkte den Grundpreis gar nicht angegeben. Um den Menschen einen besseren Durchblick zu verschaffen, fordert Foodwatch, dass der Vergleichspreis der herkömmlichen Varianten an den Weihnachtsaufstellern angegeben werden muss.

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