Szene
Art Basel wird heuer zum Fitnessstudio der Kunstwelt
285 Galerien aus 36 Ländern stellen ab heute drei Tage lang auf der Art Basel aus. Auch Wien ist auf der wichtigsten Kunstmesse der Welt vertreten.
Vom 15. bis 18. Juni findet in Basel die Art Basel 2023 statt, eine der weltweit bedeutendsten Kunstveranstaltungen. Mit insgesamt 285 Galerien aus 36 Ländern verspricht die Messe ein beeindruckendes Erlebnis für zehntausende Kunstfans. Unter den teilnehmenden Galerien sind dieses Jahr sechs renommierte Wiener Galerien: Croy Nielsen, Gregor Podnar, Martin Janda, Galerie Krinzinger, Layr, und Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder.
Die Art Basel bietet Besuchern, Sammlern und Künstlern erneut eine vielfältige Plattform für zeitgenössische Kunst. Auch "Heute"-Herausgeberin Eva Dichand war vor Ort und durfte, noch vor der offiziellen Eröffnung, die internationale Kunstmesse besuchen. Von Malerei und Skulptur über Fotografie bis hin zu Installationen und Performance-Kunst gibt es heuer eine breite Palette an skurrilen, beeindruckenden und außergewöhnlichen Werken zu entdecken.
60 Millionen Dollar für ein Bild
Ein Höhepunkt der Messe ist zweifellos Mark Rothkos Gemälde "Untitled 1950". Das Kunstwerk in Gelb und Orange steht um satte 60 Millionen Dollar zum Verkauf. Rothko gehört zu einem der bedeutendsten Vertreter der Farbfeldmalerei. Seine hohen und farbintensiven Ölgemälde erzielen bei Versteigerungen Rekordhöhen.
Roger Federer hängt nackt von der Decke
Eine weitere faszinierende Installation, die auf der Messe zu sehen ist, ist "Čiurlionis Gym (2023)" vom Künstler Augustas Serapinas. In dieser skurrilen Performance stemmen Profis, in einem nachgebauten Fitnessstudio, für jeweils 30 Minuten griechische Götterfiguren, was einen interessanten Kontrast zwischen antiker Mythologie und zeitgenössischer Kunst schafft.
Um beim Sport zu bleiben: Für Tennis-Fans gibt es ein besonderes Schmankerl. Denn für die von der Decke hängende Statue von Ugo Rondinone stand Tennis-Star Roger Federer halbnackt Modell. Die Federer-Skulptur gibt es auf der Messe für rund 360.000 Dollar zu kaufen.
Die größte Veränderung bei der diesjährigen Messe ist wohl der Führungswechsel. Noah Horowitz ist neuer CEO der Art Basel und löst damit Marc Spiegler ab. Horowitz steht Vincenzo de Bellis zur Seit. Als Direktor für Messen und Ausstellungsplattformen verantwortet er die vier Messen der Art Basel.