Szene
Die 76. Bregenzer Festspiele sind eröffnet
Die Bregenzer Festspiele starten in ihre nächste Saison. Auf der Seebühne wird Giacomo Puccinis "Madame Butterfly" inszeniert.
Heute, am Mittwoch, feiern die Bregenzer Festspiele ihre Premiere. Bereits am Vormittag geht die Eröffnungsfeier mit 1.800 geladenen Gästen über die Bühne. Darunter auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der die Festspiele feierlich eröffnet. Bundeskanzler Karl Nehammer und Vizekanzler Werner Kogler, ließen sich entschuldigen. Die Oper "Madame Butterfly" feiert am Mittwoch Abend um 21.15 Uhr Premiere.
Die Seebühne in Bregenz glänzt heuer wieder in gänzlich neuer Pracht. War es letztes Jahr noch "Rigoletto" von Giuseppe Verdi, wird heuer "Madame Butterfly" von Giaccomo Puccini zum ersten Mal auf der Seebühne aufgeführt. Bei "Rigoletto" prägte noch eine spektakuläre Bühnenskulptur, ein Clown-Kopf, die Festspielbühne. Heuer treibt ein überdimensionales Blatt Papier auf dem Bodensee. So simpel wie das zunächst scheinen mag, wirkt die Festspielbühne mit einer Höhe von 23 Metern und einer Breite von 33 Metern, auch als "schlichtes Blatt Papier" imposant.
Celine Byrne spielt Madame Butterfly, neben ihr mimt Edgaras Motvidas B. F. Pinkerton. Elisabeth Sobotka hält dieses Jahr eine ihrer letzten Intendanzen inne, bevor sie 2024 an die Berliner Staatsoper Unter den Linden wechseln wird. Die Inszenierung leitet dieses Jahr Andreas Homoki und für das spektatkuläre Bühnenbild ist Michael Levine verantwortlich.
Neben "Madame Butterly" wird im Festspielhaus Umberto Giordanos "Sibirien" gezeigt. Des Weiteren bieten die Bregenzer Festspiele noch ein großes Repertoire. Von Johannes Kalitzkes Oper "Kapitän Nemos Bibliothek" oder "Der Sturm" von William Shakespeare. Gesamt stehen bei den Bregenzer Festspielen rund 80 Veranstaltungen auf dem Programm. 220.000 Besucher können bis zum 21. August Platz auf der Seebühne nehmen.