Sie kann es nicht fassen

Dick-Pic-Causa: Wienerin auf Tinder lebenslang gesperrt

Petra K. wollte nur verhindern, dass ihr in der Dating-App "Tinder" sogenannte Dick Pics übermittelt werden. Die Folge: Sie darf nicht mehr wischen.

Heute Life
Dick-Pic-Causa: Wienerin auf Tinder lebenslang gesperrt
Eine Wienerin wollte nur keine jungendfreien Fotos bekommen, jetzt darf sie nicht mehr tindern.
"Heute"-Montage: iSTock, AAMIR QURESHI / AFP / picturedesk.com

Menschen kennenlernen, Spaß haben und vielleicht sogar die große Liebe finden – darum geht es in der Dating-App "Tinder". Das wollte auch die Wienerin Petra K. (Name v. d. Red. geändert). In ihre Profilbeschreibung integrierte sie einen YouTube-Link des schottischen Comedian Gary Meikle, in dem er Männer bittet, mit dem Verschicken von Dick Pics aufzuhören.

"Ich wollte damit darauf Hinweisen, dass ich auf Fotos von Geschlechtsorganen fremder Männer nicht neugierig bin", erklärt die 44-Jährige gegenüber "Heute". Doch der Link ging nach Hinten los. Die Wienerin wurde von Tinder gesperrt. "Aufgrund eines Verstoßes gegen die Richtlinien."

Einspruch nicht möglich

Selbst ein Einspruch konnte daran nichts ändern. Eine Kommunikationsmöglichkeit, in der sie sich erklären hätte können, kam nicht zustande, so K. "Im Gegenteil, ich wurde nur darüber informiert, dass ich für immer gesperrt bin." Aus Neugierde probierte sie, mit einer anderen E-Mail-Adresse ein neues Profil zu erstellen. "Keine Chance. Vielleicht, wenn ich irgendwann einmal ein neues Handy habe."

Auf Nachfrage von "Heute" gab es von Seiten des Unternehmers keine Reaktion. In den Community-Richtlinien ist jedoch zu lesen: "Aus diesem Grund gestatten wir auf deinem öffentlichen Profil keine Nacktheit, keine sexuellen Content, keine sexuellen Wünsche oder keine Suche nach Sex. Wenn du dich in einer privaten Unterhaltung befindest, haben wir kein Problem damit – solange beide Seiten damit einverstanden sind."

Bedeutet, User müssen erst ein nicht jugendfreies Fotos erhalten, um dann klarstellen zu können, dass sie das nicht wollen.

red
Akt.