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Diabetes-Folgeschäden – auf diese 4 Jahre kommt es an

Vor der offiziellen Diabetes-Diagnose hat man Prädiabetes. Je länger man diesen Status halten kann, desto geringer sind die Folgerisiken und -schäden.

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Diabetes-Folgeschäden – auf diese 4 Jahre kommt es an
Wer bereits Prädiabetes hat, tut für seine Zukunft gut daran, entweder diesen Status zu erhalten oder ihn mittels umfassender Lebensstil-Änderung vielleicht sogar wegzubekommen.
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Bevor man die offizielle Diabetes-Typ-2-Diagnose bekommt, hat man bereits die Vorstufe Prädiabetes, die sich durch einen jahrelang erhöhten Blutzuckerspiegel ausdrückt, aber sonst keinerlei Symptome macht. Gerade das macht ihn so heimtückisch. Wird in dieser Stufe nicht interveniert, kommt es Jahre später zum vollentwickelten Diabetes – und mit ihm die Folgeschäden.

Prädiabetes und Diabetes

Gesunde Ernährung und mehr Bewegung können bei Prädiabetes das Risiko reduzieren, an Diabetes zu erkranken und somit auch das Risiko für Folgeschäden. Bisher wusste man aber nicht, wie lange eine Diabeteserkrankung verzögert werden muss, um die Gefahr für Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nerven- und Gefäßkrankheiten zu reduzieren.

Das haben chinesische Forscher aus Peking nun in einer knapp 30 Jahre andauernden Beobachtungsstudie mit 540 prädiabetischen Personen untersucht. Es wurde geschaut, welche langfristigen Auswirkungen es hatte, wenn sie ihren prädiabetischen Status zwei, vier oder sechs Jahre lang halten konnten, bevor sie an Diabetes erkrankten.

Je länger es bis zur Diabetes-Diagnose dauert, desto weniger Folgerisiken

Die Ergebnisse zeigen: Wer nach vier Jahren nach der Prädiabetes-Diagnose noch keinen vollen Diabetes hatte, hatte Jahrzehnte später ein allgemein reduziertes Sterberisiko um 26 Prozent. Das Risiko für Nerven- und Gefäßschäden ging um 40 Prozent zurück.
Wer nach sechs Jahren noch keinen Diabetes entwickelt hatte, wies bezüglich Herz- und Gefäßkrankheiten, Nervenschädigungen, Netzhauterkrankungen, Nierenleiden ein 40 Prozent reduziertes Risiko auf. Die Sterbegefahr für Herzinfarkt, Schlaganfall oder plötzlichen Herztod sank sogar um 50 Prozent.
Aber auch wer es nur zwei Jahre bis zur Diabetes-Diagnose schaffte, wies Jahrzehnte später etwas weniger Folgeerscheinungen auf.

Fazit: Wer bereits Prädiabetes hat, tut für seine Zukunft gut daran, entweder diesen Status zu erhalten oder ihn mittels umfassender Lebensstil-Änderung vielleicht sogar wegzubekommen.

Auf den Punkt gebracht

  • Eine chinesische Studie hat gezeigt, dass das Risiko von Folgeschäden bei Diabetes Typ 2 reduziert werden kann, wenn man es schafft, den prädiabetischen Status für mindestens vier Jahre aufrechtzuerhalten, bevor man an Diabetes erkrankt
  • Personen, die nach vier Jahren noch keinen Diabetes hatten, wiesen Jahrzehnte später ein reduziertes Sterberisiko um 26 Prozent auf, während das Risiko für Nerven- und Gefäßschäden um 40 Prozent zurückging
  • Nach sechs Jahren ohne Diabetes-Diagnose sank das Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten sowie andere Folgeerkrankungen um 40 Prozent
  • Es ist also ratsam, den prädiabetischen Status zu erhalten oder durch Lebensstiländerungen zu verbessern, um das Risiko von Folgeschäden zu reduzieren
red
Akt.
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