WM 2022

Deutscher Katastrophen-Start in WM: "Bin geschockt"

Die Fußball-WM startet für Deutschland mit einem echten Bauchfleck. Zum Auftakt setzte es eine 1:2-Niederlage gegen Außenseiter Japan. 

Heute Redaktion
Thomas Müller war nach dem Spiel fassungslos.
Thomas Müller war nach dem Spiel fassungslos.
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Dabei sorgten mit Freiburg-Legionär Ritsu Doan (75.) und Bochum-Kicker Takuma Asano (83.) ausgerechnet zwei in Deutschland engagierte Japaner für den WM-Überraschungssieg im Khalifa International Stadium von Al-Rayyan. Ilkay Gündogan schoss den Weltmeister von 2014 in der 33. Minute noch plangemäß vom Elfmeterpunkt in Front, im zweiten Durchgang entglitt den favorisierten Deutschen das Spiel allerdings. 

Deutschland steht damit bereits früh mit dem Rücken zur Wand. Gegen Spanien muss nun am Sonntagabend bereits ein Sieg her, sonst droht - wie schon bei der WM 2018 - das Vorrunden-Aus.

Müller: "Bin geschockt"

Deshalb wirkte Führungstorschütze Gündogan nach dem Spiel auch fassungslos. "Wir haben uns in der zweiten Halbzeit vermehrt auf lange Bälle verlassen, das Gefühl gehabt, dass nicht jeder den Ball unbedingt haben wollte. Wir haben viel zu einfach den Ball verloren", meinte der Manchester-City-Kapitän in der "ARD". 

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    WM-Wahnsinn! Japan schlägt Deutschland
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    Thomas Müller, der überraschend in der Startformation stand, wirkte nach dem Schlusspfiff fassungslos. "Aktuell bin ich ein bisschen geschockt. Ich hatte schon das Gefühl, dass wir am Drücker waren, wir haben das Spiel dann aus der Hand gegeben. So, wie es verlaufen ist, gehst du sehr, sehr häufig als Sieger vom Platz, aber dafür kann sich die Mannschaft heute auch nichts kaufen", schüttelte der Bayern-Star den Kopf. Entscheidend seien die Effizienz in der Offensive, sowie die fehlende Konsequenz defensiv gewesen. "So kannst du ein Spiel nicht gewinnen", meinte Müller. 

    "Haben einiges gutzumachen"

    Ähnlich argumentierte dann auch DFB-Spielführer Manuel Neuer, der im zweiten Durchgang zweimal hinter sich greifen musste. "Wenn man keine Pässe mit Aussage nach vor spielt, kommt es retour. Das haben wir uns selbst eingebrockt", so der Kapitän. 

    "Wir haben in einer Phase, in der wir überlegen waren, viele Torchancen gehabt, danach zwei Tore hinnehmen müssen. Es waren individuelle Fehler, die wir gemacht haben, aber die dürfen wir nicht machen", ärgerte sich DFB-Teamchef Hansi Flick. Und blickte bereits auf das Schicksalsspiel gegen Spanien am Sonntag: "Wir haben einiges gutzumachen. Aber wir haben auch die Qualität, um Spanien zu schlagen." 

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