Ab 26.2. neue Aktionen

Deutsche geben auf, aber neue Klimakleber-Welle bei uns

Die "Letzte Generation" in Deutschland künftig Entscheidungsträger blockieren und verschenkt ihren Klebstoff. In Österreich wird weiter geklebt.

Newsdesk Heute
Deutsche geben auf, aber neue Klimakleber-Welle bei uns
Die Klima-Kleber verschenken Berlin ihren Kleber
Letzte Generation

Kommt es jetzt zur Spaltung in der Bewegung der Klima-Kleber? Die deutschen Aktivisten der "Letzten Generation" haben ein Ende ihrer berüchtigten Klebe-Aktionen angekündigt – die Österreicher nicht. "Statt uns in Kleingruppen aufzuteilen und Straßenblockaden zu machen, werden wir gemeinsam mit vielen Menschen ungehorsame Versammlungen machen", hieß kürzlich es in der Erklärung aus dem Nachbarland.

In den Fokus rücken nun "Orte der fossilen Zerstörung" und die Konfrontation von Politikern. Immerhin sind es auch sie, die wirklich Entscheidungen treffen können.

PR-Aktion im Zentrum der Hauptstadt

Statt den Klebstoff wegzuwerfen, verschenken die Aktivisten ihr Hauptwerkzeug nun in Berlin. "Das brauchen wir nicht mehr" und "zu verschenken" steht auf Pappschildern. Die PR-Aktion fand mitten auf dem Alexanderplatz statt, einem stark frequentierten Shopping-Ort im Zentrum der deutschen Hauptstadt. Laut Medienberichten scheint es auch den einen oder anderen Interessenten zu geben.

Eigentlich hätte die "Letzte Generation" ihre Lagerbestände auch nach Österreich schicken können. Denn hierzulande kommt es nunmehr seit zwei Jahren zu teilweise täglichen Blockaden; insgesamt gab es rund 200 Aktionen. Sogar bekannte Klima-Aktivisten distanzierten sich deutlich von diesem Vorgehen.

Auch in Zukunft will der Österreich-Ableger lieber die breite Bevölkerung stören, als an "Orten der fossilen Zerstörung" Zeichen zu setzen oder Entscheidungsträger zum Nachdenken anzuregen. "Wir werden mit den Klebe-Aktionen weitermachen und sie mit anderen Protestformen kombinieren", bestätigt Sprecherin Marina Hagen-Canaval.

Neue Klebe-Welle ab Februar

Fest steht auch bereits das Datum, ab dem es wieder Straßen-Blockaden gibt. Am 26. Februar wird eine neue Klebe-Welle starten, die in einem Großprotest am 2. März gipfeln soll. Abstand nimmt man fürs Erste nur von der Betonmischung, mit der bei der bisher größten Blockade auf der A2 Teile der Fahrbahn schwer beschädigt wurden. Den Vorwurf, dass ihre Aktionen womöglich die Falschen treffe, lässt Hagen-Canaval nicht gelten. "Wir sind auch da, wo Entscheidungsträger sind."

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