Tierische Studie
Deshalb werden Grauwale immer kleiner
Einer aktuellen Studie zufolge scheinen Grauwale immer kleiner zu werden. Forscher gehen hier von einer Nebenwirkung des Klimawandels aus.
Eine Gruppe von 200 Grauwalen wurde in den letzten 20 Jahren genau beobachtet. Mittels Drohnen konnten Forscher demnach feststellen, dass die Größe der erwachsenen, weiblichen Wale um bis zu 13 Prozent abgenommen haben soll. Die Wissenschaftler haben als Ursache den Klimawandel im Verdacht.
Weniger Futter im warmen Meer?
Fauna und Flora passen sich im Grunde recht schnell an neue Begebenheiten an und manchmal erfinden sich Tiere und Pflanzen über Generationen hinweg komplett neu. Gut möglich, dass dies gerade auch mit einer bestimmten Population von Grauwalen passiert. Diese Tiere halten sich lieber in Küstennähe im flacheren und auch wärmeren Gewässer des Pazifiks auf und verringern deshalb vielleicht ihre Körpergröße, da ihnen der starke Rückgang ihrer Futterquellen zu schaffen macht.
Plankton
Die Hauptnahrungsquelle der Bartenwale ist bekannterweise Plankton. Kleine Organismen tierischen und auch pflanzlichen Ursprungs, die sich von der Wasserströmung durchs Meer treiben lassen. Durch den Klimawandel allerdings gerät natürlich auch das Ökosystem der Ozeane gewaltig durcheinander und Plankton ist laut den Wissenschaftlern stark rückläufig. Möglich also, dass sich die Tiere aufgrund der Nahrungsknappheit verkleinern müssen, um nicht zu verhungern.
Nachzulesen ist dies alles in der Fachzeitschrift "Global Change Biology".
Auf den Punkt gebracht
- Forscher haben festgestellt, dass die Größe erwachsener weiblicher Grauwale in den letzten 20 Jahren um bis zu 13 Prozent abgenommen hat
- Der Klimawandel könnte die Ursache sein, da die Tiere aufgrund von Nahrungsknappheit möglicherweise kleiner werden, um nicht zu verhungern
- Dies könnte ein frühes Anzeichen für einen Rückgang der Population sein und das Überleben der Meeressäuger gefährden