Einen Hund auszusetzen gehört wirklich zu den feigsten und herzlosesten Dingen, die man seinem Tier antun kann. Ein Hund kann nicht verstehen, warum ihn seine Bezugsperson verstößt, alleine lässt und nicht mehr lieb hat und wird immer darunter leiden, weggeworfen worden zu sein wie ein löchriges Paar Socken.
Noch schlimmer war dies jedoch für Hündin "Poly" aus dem US-amerikanischen Kalifornien. Sie wurde nicht nur einfach an eine Parkbank in Santa Barbara gebunden, sondern musste diesen Vertrauensbruch auch noch blind erleben.
Man mag sich gar nicht vorstellen, wie lange die blinde Hündin auf einer Parkbank sitzen musste, bis sie einer Frau auffällt – so ganz alleine. Durch ihre merkwürdig-gläsernen Augen war schnell klar, dass "Poly" nicht sehen kann, aber auch ihr Allgemeinzustand ist bei näherer Betrachtung alles andere als gut und die Hündin scheint gebrochen.
Zum Glück brachte die Finderin die traurige Pitbull-Hündin ins Tierheim einer renommierten Organisation namens "Foreverhome Pet Rescue", wo sie zunächst gründlich untersucht und behandelt wurde. Die Blindheit und auch ein entdeckter Herzfehler machten eine Vermittlung allerdings fast unmöglich, weshalb alle Tierpfleger beschlossen, sich gemeinsam um "Poly" zu kümmern und sie mit Liebe zu überschütten.
"Polys" Geschichte und auch ihr unausweichliches Schicksal machten Tierfreunde aus der ganzen Welt mobil, denn auch sie sollte etwas erleben dürfen. Mit ausgedruckten "Poly"-Fotos wurden in den Social-Media-Kanälen Bilder von allen Flecken dieser Erde gepostet – mit der Foto-"Poly" vor der Sehenswürdigkeit.
Die blinde Hündin durfte leider nicht lange die Liebe der Tierpfleger genießen, denn "Poly" verstarb nur sechs Monate nach ihrer Rettung.