Tierischer Ratgeber
Deshalb solltest du deinen Hund im Winter nicht baden
Man unterscheiden zwei Typen von Hunden, die bei kälteren Temperaturen frieren können. Diese sollte man auch in den kalten Monaten nicht baden.
Unsere Hunde sind prinzipiell an die äußeren Gegebenheiten gut angepasst. Blöd nur, dass wir sie gegen ihren Ursprung anderen Wetterverhältnissen aussetzen und uns in Rassen verlieben, die mit dem österreichischen Klima überfordert sind. Kein Wunder also, dass es Rassen aus südlichen Gefilden mit Minusgraden schwer haben. Klimawandel hin oder her, noch gibt es den Winter, noch gibt es Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und noch rieselt auch fallweise Schnee. Hier ist es also die Pflicht eines Hundehalters dafür zu sorgen, dass sein südländisches Rexi nicht allzu sehr friert.
"Der hat doch Fell"
Ob dein Hund im Winter Funktionskleidung benötigt hängt von zwei Faktoren ab: Entweder hat er kein Unterfell oder sehr feines Haar, oder keine schützende Fettschicht, die ihn im Schnee warm halten können. Extrem schlanke Windhundrassen beispielsweise, brauchen unbedingt ein Mäntelchen, aber auch ein Rhodesien Ridgeback ohne Unterwolle friert sehr schnell wenn es auch nur regnet.
Wenn sich so ein Hund also im Winter nicht gerade in der Hinterlassenschaft eines Pferdes wuzelt, sollte man von Bädern in den kalten Monaten absehen. So werden die - eh schon wenig - vorhandenen, schützenden Eigenschaften des Hundehaares und der Schutzmantel der Haut zusätzlich beeinträchtigt und er wird noch schneller frieren und sich vermutlich sogar erkälten.
Welche Hunde einen Wintermantel brauchen, siehst du in unserer Bildergalerie:
Baby, it's cold outside
Doch nicht nur verschiedene Rassen können unter der Winterkälte leiden. Auch gesundheitlich beeinträchtigte, sehr alte, oder sehr junge Tiere haben kaum Widerstandskraft gegen Schnee und Eis. Ein nackter Hundebabybauch? Auch wenn es noch so lustig ist, draußen herumzuspielen, spätestens nach 20 Minuten wird dein Welpe anfangen zu zittern. Die Senioren bei uns zuhause tun sich generell mit der Wärmeregulierung schon etwas schwerer und können im Winter frieren, so wie im Sommer auch mehr unter der Hitze leiden.
Um deinen Hund gesund zu halten wären folgende Punkte zu befolgen:
1) Auf Ruhepausen nach den Winterausflügen achten, da dein Hund sind mehr bewegen wird um nicht auszukühlen.
2) Du kannst vor den Spaziergängen auch dafür sorgen, dass die Muskulatur deines Hundes aufgewärmt ist, indem du mit dem Zeige- und Mittelfinger links und rechts von der Wirbelsäule vom Nacken bis zum Schwanzansatz mit sanftem Druck mindestens zehnmal entlangfährst.
3) Vor allem nach Gassi-Runden auf Splitt und Salz sollte ein lauwarmes Pfotenbad zur täglichen Routine gehören. Genau wie das Einschmieren der Patschi mit schützender Pfotencreme.