Tierischer Ratgeber

Deshalb müssen sich Hunde im Winterwald gut benehmen

Der Österreichische Kynologenverband (ÖKV) mahnt zur besonderen Rücksicht im Winterwald. Wildtiere sind zu dieser Zeit besonders gefährdet.

Heute Tierisch
Deshalb müssen sich Hunde im Winterwald gut benehmen
Der Hund im Winterwald sollte auf die Wildtierwelt Rücksicht nehmen können. 
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Hundehalter haben anderen Menschen etwas voraus: Sie verbringen wegen ihren Haustieren überdurchschnittlich viel Zeit in der freien Natur, wozu auch Spaziergänge durch die Wälder und Felder von Österreich zählen. Im Wald allerdings ist jeder Zwei- mit Vierbeiner nur ein geduldeter Gast, der sich zu Benehmen wissen sollte. Der Österreichische Kynologenverband (ÖKV) appelliert an die Hundebesitzer folgende Verhaltensregeln im Winterwald unbedingt einzuhalten: 

Paarungszeit und Nahrungsknappheit

Dass dein Hund ein Raubtier ist, braucht man nicht extra betonen, denn jeder der dem hechelnden Wauzi mal ins Goscherl gesehen hat, kann die vier Fangzähne bewundern. Natürlich wurde durch die Domestizierung und jahrhundertelangem Rein- und Rauszüchten von spezifischen Eigenschaften auch der Jagdtrieb den menschlichen Bedürfnissen je nach Rasse angepasst und nicht jeder Vierbeiner stellt automatisch eine Gefahr für die Wildtiere in unseren Wäldern dar. Aber? Das Wissen, dass selbst ein Chihuahua einmal ein Wolf war, sollte in jedem Besitzer verankert sein. 

Obacht! Wildschweine haben jetzt Paarungszeit und können deshalb aggressiv auf unsere Vierbeiner reagieren:

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    Das Wildschwein wird auch "Schwarzwild" genannt und ist ein direkter Verwandter unserer Hausschweine.
    Das Wildschwein wird auch "Schwarzwild" genannt und ist ein direkter Verwandter unserer Hausschweine.
    Getty Images/iStockphoto

    Manchen ist Hase, Reh und Fuchs ziemlich - salopp gesagt - wurscht und sie erfreuen sich mehr an frisch gefallenem Schnee und dem Holzi, welches mit Akribie ausgebuddelt wird. Die meisten Hunde jedoch, lassen sich nur mit einer guten Leine davon abhalten, einem Waldbewohner durch die Wildnis hinterher zu hetzen, und das Fluchttier bis zur völligen Erschöpfung zu verfolgen. Einen Hund, der einen ausgeprägten Bewegungsreiz besitzt, sollte man also keinesfalls frei laufen lassen, denn auch wenn das Wild nicht getötet wird, so ist eine Hetzjagd beinahe genauso traumatisch für das gejagte Tier. Vor allem im Winter nämlich kostet so eine vermeidbare Verfolgungsjagd einem Reh und Hasen zu viel kostbare Energie, die ihnen dann bei der Futtersuche fehlt. 

    Gesundheitsgefahr

    In Österreich sollte man auch die "Fuchsräude" nicht klein reden, denn sie zählt nach wie vor zu den ansteckenden Krankheiten, die unsere Vierbeiner durchaus bedrohen kann. Da die Zahlen bei den Füchsen auch im vergangenen Jahr in vielen Gebieten sehr hoch war, sollte man auch deshalb den Hund zur Sicherheit nicht unbewusst im Freilauf "Sightseeing" durch verlassene Tierbauten und Höhlen erlauben. 

    red
    Akt.