Deshalb hat Braunbär "Boki" die merkwürdigste Frisur

Der erst zweijährige "Boki" hatte bisher nur Pech. Bereits mit zehn Wochen musste der Braunbär von Menschen per Hand aufgezogen werden, weil er von seiner Mutter verstoßen wurde. Als man ihm dann einen artgerechten Platz im Wildwood Trust Zoo in Canterbury, mit den bereits großen "Bärenbrüdern" Fluff und Scruff besorgte, dachte man zunächst, er sei aus dem Gröbsten raus. Falsch gedacht!

Nach kürzester Zeit begannen bei "Boki" schwerwiegende Migräne-Anfälle, die nur durch eine Operation am Gehirn behandelt werden können.

24.000 Euro

Als sich ein Team renommierter Tierärzte versammelte, um den 24.000 Euro kostenintensiven Eingriff pro Bono durchzuführen, war klar, dass es sowas noch nie in Großbritannien gegeben hatte. Die erste Untersuchung in einer MRT-Röhre zeigte, dass sich in "Bokis" Gehirn Flüssigkeit angesammelt hatte, was zu den schrecklichen Schmerzen führte. Alle zuvor verabreichten Medikamente führten zu keiner Linderung, weshalb die Gehirn-OP unausweichlich war.

Mehr als fünf Stunden

Mehr als fünf Stunden musste der Braunbär in einem extra dafür aufgestellten Schiffscontainer operiert werden, denn ein Aufschub des Eingriffes hätte vermutlich dazu geführt, dass "Boki" den kommenden Winter nicht überlebt hätte.

Auch wenn die Frisur natürlich noch nicht perfekt sitzt, wirkt "Boki" nach der Operation erleichtert und wesentlich fröhlicher. Wir drücken dem Meister Petz alle Daumen für eine schnelle Genesung.