Tierische Studie

Deshalb bekamen diese Hunde LSD

Eine spannende Studie aus China zeigt wieder einmal, wie beispiellos Hunde sind. Sie verbinden sich als einzige andere Spezies mit unserem Gehirn.

Deshalb bekamen diese Hunde LSD
Beim Blickaustausch mit dem Hund kommt es zu einer Gehirnkopplung.
(Symbolbild) Getty Images

Deinem Hund in die Augen zu schauen ist nicht nur eine liebevolle Geste, sondern eine echte Brücke zwischen zwei Gehirnen. Eine in China durchgeführte und in der Zeitschrift Advanced Science veröffentlichte Studie zeigt, dass der Austausch von Blicken zwischen Hund und Besitzer die Gehirnaktivität synchronisieren kann – ein Phänomen, das dem ähnelt, was zwischen zwei Menschen während eines Gesprächs passiert.

Neurale Kopplung

Diese Verbindung, die als "neuronale Kopplung" bezeichnet wird, ist bei sozialen Spezies wie Mäusen, Fledermäusen und Primaten üblich, zwischen verschiedenen Arten jedoch seltener. Hunde und Menschen scheinen jedoch die Ausnahme zu sein. In einem Experiment beobachteten die Forscher, dass Menschen und Beagles beim gegenseitigen Blick in die Augen dieselben Hirnareale aktivierten, die mit Aufmerksamkeit und Sozialität zu tun haben, wodurch eine einzigartige Synchronität entstand.

Hund auf LSD

Überraschenderweise ist dieses Phänomen nicht bei allen Hunden gewährleistet. Hunde mit genetischen Mutationen, die die Übertragung von Gehirnsignalen verändern, hatten Schwierigkeiten, sich mit Menschen zu synchronisieren. In einer zweiten Phase des Experiments erhielten diese Hunde eine minimale Dosis LSD, das bekanntermaßen die Aufmerksamkeit und das Sozialverhalten verbessert.

LSD, eigentlich "Lysergsäurediethylamid", ist eines der stärksten Halluzinogenen überhaupt und wirkt auf das Serotonin-System des Körpers ein.
Durch die Droge wird das Bewusstsein und die Sinneswahrnehmung verändert. Von sehr starker Euphorie bis hin zu extremen Angstgefühlen können die unbewussten Handlungen auch paranoid und psychotisch ausfallen.
LSD macht jedoch nicht süchtig und wird in geringen Dosen auch bei der Psychotherapie zur Behandlung von Depressionen, Alkoholsucht und anderen Krankheiten getestet.

Mit dieser Ergänzung waren sie auch in der Lage, sich besser mit ihren menschlichen Partnern zu verbinden. Trotz dieses kuriosen Ergebnisses rät niemand dazu, seinen Tieren Drogen zu verabreichen! Vielmehr zeigt diese Studie, wie wichtig der Blickkontakt ist, um die Bindung zu seinem Hund zu stärken.

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Auf den Punkt gebracht

  • Eine in China durchgeführte Studie zeigt, dass der Blickkontakt zwischen Hund und Besitzer die Gehirnaktivität synchronisieren kann, ähnlich wie bei menschlichen Gesprächen.
  • Überraschenderweise konnten Hunde mit genetischen Mutationen, die Schwierigkeiten bei der neuronalen Kopplung hatten, durch eine minimale Dosis LSD ihre Synchronisation mit Menschen verbessern, was die Bedeutung des Blickkontakts für die Bindung zwischen Hund und Mensch unterstreicht.
red, tine
Akt.