Abschied von der Queen
"Der Trubel um die Queen ist noch größer als bei Diana"
Eigentlich wollten sich Tamara und Gregor in London ein Fußballspiel anschauen. Doch der Tod der Queen stellte ihren London-Ausflug auf den Kopf.
Die beiden Grazer wollten sich eigentlich den Premier League-Kracher Chelsea gegen Liverpool ansehen. Der Pärchen-Urlaub war schon von langer Hand geplant, gebucht bereits vor zwei Monaten. Doch dann starb die Queen und stellte ihren London-Ausflug auf den Kopf.
Trauerfeier statt Chelsea-Kracher
Aus Respekt vor Elizabeth II. sind alle Fußballpartien am Wochenende abgesagt worden. Und plötzlich fanden sich Tamara und Gregor inmitten des Trubels, wie sie gegenüber "Heute"-Reporter Christian Tomsits in London schildern: "Immerhin konnten wir uns das Musical 'Hamilton' im Victoria Palace Theatre ansehen. Das war schön."
Das Grazer Paar (beide 30) wohnt nun der Totenfeier im Hyde Park bei, wo sich rund 100.000 Leute für ein Public Viewing eingefunden haben.
"Das Queen-Begräbnis ist noch größer als jenes von Diana"
Apropos: Wer ebenfalls im Hyde Park dabei sein möchte, der sollte derzeit lieber zu Fuß dorthin gehen oder die Öffis nehmen. Das empfiehlt sogar Mark, der als Taxifahrer in der Londoner Metropole arbeitet. Seit 25 Jahren fährt er beruflich durch London, doch so einen Trubel wie heute hat er seit dem Begräbnis von Diana (1997) nicht mehr gesehen. "Das Queen-Begräbnis ist noch viel größer als damals", erinnert er sich. "Wie ihr zur Botschaft kommt? Nehmt die U-Bahn! Die Straßen in der Innenstadt sind gesperrt", rät er dem "Heute"-Reporter.
Nicht persönlich bei der Trauerfeier dabei sein können die beiden Shopbesitzer Vadi (45) und Murat (42): "Wir müssen arbeiten, weil sonst alles geschlossen hat. Wir verkaufen nur das Nötigste, Sandwiches, Milch, Butter." Sie verfolgen die Ereignisse via Radio. Zu Ehren von Queen Elizabeth II. haben sie eigens Ansteckbuttons mit dem Konterfei der britischen Monarchin produzieren lassen – stolzer Preis: 5,99 Pfund (6,82 Euro) pro Stück!