Arbeiterkammer alarmiert
Der Speck muss weg – diese Diäten solltest du meiden
Neues Jahr, neuer Versuch: Nach den Feiertagen wollen viele ihr Gewicht reduzieren. Doch Vorsicht! Die Arbeiterkammer warnt jetzt vor Diäten.
Jedes Jahr nach den kalorienreichen Feiertagen dieselbe Situation: Viele Menschen wagen sich nicht auf die Waage. Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Gewicht schlägt wieder zu. Im Rahmen eines Neujahrsvorsatzes beginnen sie im Jänner mit einer Diät. Die Devise lautet: Der Speck muss weg – und das möglichst schnell! Es gibt unzählige vielversprechende Diäten, doch die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer OÖ (AK) warnen: Die meisten Methoden sind schlicht nicht umsetzbar.
Diäten ohne Erfolg
Zusätzlich sind zahlreiche Ernährungsmodelle mit nicht alltagstauglichen Einschränkungen verbunden. Oft kommt es wegen der stark minimierten Nahrungsaufnahme zu Heißhungerattacken. Hier lauert ein Teufelskreis, denn der Körper stellt während einer Hungerphase auf einen sparsamen Energieverbrauch. Isst man dann wie gewohnt, tritt der gefürchtete Jojo-Effekt ein. Schlimme Folge: Die mühsam abgenommenen Kilos sind schnell wieder oben.
Vom Weglassen von Mahlzeiten, Wundermittel, Diätriegel oder Shakes bis hin zum Heilfasten: Viele unterschiedliche Formen werden angepriesen, doch eines haben sie gemeinsam: Abnehmprogramme halten nur selten ihre Versprechen vom raschen Gewichtsverlust.
Die Kammer rät dazu, kurzfristige Programme (Crash-Diäten) zu meiden. Sie empfiehlt Betroffenen, sich nicht zu sehr auf das Kalorienzählen zu versteifen. Wichtig ist, sich zuerst einen Überblick über die Nahrungsaufnahme zu verschaffen. Als wichtigen Anhaltspunkt sollte man sich dabei laut AK an der täglichen Kalorienmenge orientieren.
Denn eine Gewichtsreduktion sei letztendlich nur durch eine negative Energiebilanz garantiert. Bedeutet: Es müssen entweder weniger Kalorien aufgenommen werden als benötigt. Oder man erhöht die körperliche Aktivität und verbraucht somit mehr Energie als man aufnimmt. Der beste Erfolg werde erzielt, wenn beides kombiniert wird, also kalorienärmere Ernährung bei gleichzeitig mehr Bewegung.
Der Online-Kalorien-Rechner der AK OÖ ist hier zu finden
Frau konnte nur mit Spritze abnehmen
Christina K. war sehr verzweifelt: "Ich kam in die Menopause, da ändert sich der Stoffwechsel. Abnehmen wurde immer schwieriger, trotz Sports", beschreibt die 52-jährige Physiotherapeutin gegenüber "Heute". Mit 75 Kilo gilt sie zwar nicht als übergewichtig, sie fühlte sich in ihrer Haut jedoch zunehmend unwohl.
"Ich bin vor 22 Jahren Mama geworden, seither ging es überhaupt mit der Figur bergab", schmunzelt sie. Dennoch wollte sie etwas verändern. Sie wandte sich deshalb an den Wiener Schönheits-Arzt Christian Wolf, der ihr die Ozempic-Spritze empfahl. Resultat: In vier Monaten hat die Frau acht Kilo abgenommen.