Tierische Ankunft
Der Neuanfang für diese Tigerbabys startet genau jetzt
Nach einer 13.000 km langen Reise aus der Slowakei nach Afrika können sich die Geschwister "Sky" und "Snow" endlich in ihrem neuen Zuhause erholen.
Im April wurden drei Tigerjungtiere aus einer illegalen Privathaltung in der Slowakei konfisziert und temporär in einem Zoo untergebracht ("Heute" berichtete). Nun startet zumindest für zwei der ehemals drei Geschwistern ein neues Leben im Großkatzenschutzzentrum "Lionsrock" von Vier Pfoten.
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Großkatzen-Handel stoppen
Nach einer 13.000 km langen Reise aus der Slowakei können sich die einjährige Sky und ihre Schwester Snow, die weißes Fell hat, endlich in ihrem neuen Zuhause unter der südafrikanischen Sonne erholen. Das Schicksal der Tigerjungen ist ein weiterer Beweis dafür, dass Großkatzen nie als Haustiere gehalten werden sollten. Vier Pfoten fordert ein Ende von Zucht, Haltung und Handel von Großkatzen.
„Das traurige Schicksal von Snow und Sky wendet sich heute endlich zum Guten. Wir freuen uns sehr, die beiden Tigerjungen in Lionsrock willkommen zu heißen. In ihrem neuen Zuhause können sie sich frei in natürlicher Umgebung bewegen und endlich ein neues Kapitel ihres Lebens beginnen“
"Wir dürfen aber nicht vergessen, dass noch immer viele Großkatzen in privater Haltung leiden. Der Schutz von Großkatzen ist seit jeher ein zentrales Anliegen von Vier Pfoten. Wir setzen uns für nachhaltige Lösungen ein und arbeiten gemeinsam mit unserem globalen Netzwerk für starke Gesetze für Großkatzen und deren strenge Umsetzung und Einhaltung, sowie für den lebenslangen Schutz von Tieren, die wir retten“, erklärt Pfabigan weiter.
„Die beiden Tigerjungen wurden der Obhut ihrer Mutter entrissen“
In Lionsrock haben "Snow" und "Sky" eine glückliche Zukunft vor sich. Es ist faszinierend zu sehen, wie neugierig sie bereits ihr Außengehege erkunden und beginnen, sich von ihrer Vergangenheit zu erholen", sagt Patricia Tiplea, Leiterin der Abteilung für Wildtierrettungen bei Vier Pfoten. Leider war der dritte Tiger Anfang Juni tot im Gehege des Zoos mit tödlichen Verletzungen aufgefunden worden. Die Bedingungen der früheren Privathaltung könnten zu diesem tragischen Unfall geführt haben.
Die grausame Privathaltung von Großkatzen kann dauerhafte negative Folgen haben. Sie sind oft krank, unterernährt und in zu kleinen Käfigen eingesperrt. Die Tiere werden als Haustiere gehalten, zu Unterhaltungszwecken von Menschen misshandelt und für ihr Fell und ihre Körperteile getötet.
Die Krux mit dem weißen Fell
Entgegen der weitverbreiteten falschen Annahme sind Tiger mit weißem Fell keine eigene Spezies. Ursache für die weiße Farbe ist ein seltenes, rezessives Gen. Diese Seltenheit macht weiße Großkatzen zu besonders gefragten und teuren Tieren im Handel. Züchter greifen daher häufig auf inzestuöse Zuchtmethoden zurück und schaffen Nachkommen, die oft ihr Leben lang an chronischen schweren Krankheiten leiden.
Hotspot Europa
Anhand von Daten des Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES für die Jahre 1975 bis 2018 zählen einige europäische Länder zu den Top 30 der globalen Tiger-Exporteure und Importeure. Dem kommerziellen Handel mit in Gefangenschaft gehaltenenen Tigern und ihren Körperteilen muss endlich ein Ende gesetzt werden, fordert Vier Pfoten von allen EU-Mitgliedstaaten.
Petition zum Verbot des grausamen Tigerhandels HIER unterzeichnen!
Auf den Punkt gebracht
- Zwei Tigerbabys, die aus der Slowakei nach Afrika gebracht wurden, haben im Großkatzenschutzzentrum "Lionsrock" von Vier Pfoten ein neues Zuhause gefunden
- Die Geschwister "Sky" und "Snow" können sich nun von ihrer Vergangenheit erholen, während die Organisation Vier Pfoten weiterhin für den Schutz von Großkatzen und ein Ende des Handels und der Haltung von Großkatzen kämpft
- Leider wurde der dritte Tiger aus der Gruppe tot im Zoo gefunden, was auf die schlechten Bedingungen der früheren Privathaltung zurückzuführen sein könnte