Wildtiere
Der Nebelparder - "Vokuhila" macht ihn zum Kletterstar
Das Wissen über den kleinen Verwandten des Leoparden ist dünn: Nebelparder sind scheu und perfekt getarnt. Doch der "Baumtiger" braucht unsere Hilfe.
Nebelparder sind nicht nur in ihrer Fellzeichnung außergewöhnlich schön, sondern haben noch ein ganz besonderes Merkmal: Keine andere Großkatze kann dermaßen gut klettern. Mit einer Schulterhöhe von maximal 40 Zentimeter und vergleichsweise kurzen und muskulösen Beinen - die hinten länger sind als vorne - schafft es diese Raubkatze sogar, Baumstämme kopfüber nach unten zu laufen. Da sie sehr scheu sind und hauptsächlich die Bäume bewohnen, kriegen sie selbst erfahrene Forscher selten zu Gesicht - dabei ist der Bestand besorgniserregend.
Lesen Sie auch: Der Jaguarundi - ein kleiner Puma, den keiner kennt >>>
Lesen Sie auch: Du wirst nicht glauben, mit wem der Hund hier spielt...>>>
Etwa 10.000 Exemplare
Experten gehen in etwa von 10 bis 15.000 wildlebenden Exemplaren aus. Ihre Heimat sind die dichten Regen- und Mangrovenwälder Asiens, wo ihr Lebensraum durch die Abholzung massiv schrumpft. Früher wurden sie sogar wegen ihres Fells und ihrer Zähne massiv bejagt. Es kommt nur alle Jahrzehnte einmal zu einer Sichtung, weshalb hier einfach keine genau Zahl nachgewiesen werden kann. Die größte Population soll es angeblich noch auf der Insel Borneo geben.
Lesen Sie auch: 14 Raubkatzen aus "Tierschutzzentrum" beschlagnahmt >>>
"Keine Bäume - keine Nebelparder"
Beinahe alle Studien zu dem Nebelparder beziehen sich auf Tiere in Gefangenschaft, weshalb die Meinungen hier stark variieren, da das Verhalten in freier Wildbahn vermutlich kaum vergleichbar ist. Der WWF hat seit 2004 für diese scheuen, aber wunderschönen Großkatzen eine eigene Spendenkampagne gegen Wilderei und Lebensraumzerstörung ins Leben gerufen - Hier geht's zum Link >>>