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Depression? Williams hat Probleme mit Mutterrolle
Nach ihrer Babypause steckt Serena Williams in der Formkrise. Nun spricht die 36-Jährige über Probleme mit der Mutterrolle.
Nach ihrer Babypause kam Serena Williams fulminant auf die WTA-Tour zurück. Beim Rasen-Klassiker von Wimbledon ging es für die 36-Jährige bis ins Finale. Das verlor Williams gegen die Deutsche Angelique Kerber. Doch seitdem läuft es nicht mehr bei der ehemaligen Nummer 1 der Welt.
Es folgte eine Absage beim Turnier in Montreal aus "persönlichen Gründen" und eine glatte Erstrunden-Pleite (1:6, 0:6) in San Jose. Tennis-Fans weltweit machten sich Sorgen.
Postpartale Depression
Nun nahm die 36-Jährige erstmals selbst Stellung. Auf Instagram erklärte Williams, dass sie nach der Geburt ihrer Tochter Alexia Olympia Probleme mit der Mutterrolle habe. "Ich habe mich oft gefühlt, als wäre ich keine gute Mutter", erklärte Williams, die von Gewissensbissen geplagt wird. "Es ist total normal, zu glauben, nicht genug für sein Baby zu tun."
Williams habe zahlreiche Gespräche mit ihrer Mutter, Schwester und Freunden geführt. "Ich habe mehrere Artikel über postpartale Depressionen gelesen. Die können bis zu drei Jahren anhalten."
Zu wenig Zeit mit Tochter verbracht?
Die 72-fache Turniersiegerin stößt nun an ihre Grenzen. "Ich arbeite viel, ich trainiere, um die bestmögliche Athletin zu sein. Das heißt aber: Obwohl ich jeden Tag ihres Lebens bei meiner Tochter war, habe ich nicht so viel Zeit mit ihr verbracht, wie ich wollte. Damit müssen sich die meisten Mütter herumschlagen."
Die US-Amerikanerin hat bereits vor Wochen erklärt, dass sowohl die Schwangerschaft, als auch die Geburt ihrer Tochter von Komplikationen begleitet waren. Ihre Tochter ist elf Monate alt.
Serena Williams in Bildern:
(Heute Sport)