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Depression: Raus aus dem Dunkel!

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Depression gehört nach wie vor zu jenen Krankheiten, über die man wenig spricht. Viele Menschen scheuen sich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. "Eine große Zahl der Betroffenen bleibt unbehandelt", sagt Psychiaterin Amanda Nimmerrichter.

gehört nach wie vor zu jenen Krankheiten, über die man wenig spricht. Viele Menschen scheuen sich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. "Eine große Zahl der Betroffenen bleibt unbehandelt", sagt Psychiaterin Amanda Nimmerrichter.

"Eine Befindlichkeitsstörung ist noch keine Depression. Halten Niedergeschlagenheit, Antrieblosigkeit und Traurigkeit freilich mehr als zwei Wochen an und kommen Symptome wie Schlafstörungen und Appetitlosigkeit hinzu, sollte man einen Arzt aufsuchen", so Nimmerrichter. Falls Sie genannte Symptome bei einem Angehörigen bemerkt haben wollen, bleiben Sie einfühlsam und suchen Sie das Gespräch, rät Nimmerrichter.

Wichtig sei das empathisches Verhalten, denn: "Mit ‚Reiß dich zam‘ zu argumentieren, hat den gegenteiligen Effekt." Bei der Therapie der Depression kommen psychotherapeutische Maßnahmen (z.B.: Verhaltenstherapie) und oft auch Medikamente zum Einsatz. "Wie behandelt wird, hängt von der Ursache, nicht von der Schwere der Depression ab."

Dr. Amanda Nimmerrichter, FA Neurologie & Psychiatrie, Psychotherapeutin