Bürgermeisterwahl in Innsbruck
Den Grünen unterläuft peinliche Stichwahl-Panne
Am Sonntag wählt Innsbruck einen neuen Gemeinderat und einen neuen Bürgermeister. Die Grünen befinden sich gedanklich schon einen Schritt weiter.
Am 14. April geht es mit dem österreichischen Superwahljahr weiter. Für die Bürgermeister- und Gemeinderatswahl in Innsbruck befinden sich die Kandidaten mit ihrem Wahlkampf im Endspurt. Dabei unterlief dem Team der Grünen rund um Bürgermeister Georg Willi ein kleiner Fauxpas.
In einer lokalen Zeitung inserierten die Grünen eine Werbung für die (wahrscheinliche) Stichwahl am 28. April. Der Ortschef selbst nahm diesen Vorfall mit Humor. "Da haben wir einen Bock geschossen", kommentierte Willi auf X (Twitter). "Unser Stichwahl-Plakat landete in der heutigen TT-Ausgabe - das hätten wir natürlich erst zur Stichwahl verwenden wollen." Gleichzeitig nimmt Willi seine Mitarbeiter in Schutz. Diese seien würden seite Jänner "ununterbrochen" rennen. Da würden Fehler "leider" passieren.
Ausgang ungewiss
Da es vor der Wahl kaum valide Umfragen gibt, ist der Wahlausgang völlig unklar. Das "Tiroler Bezirksblatt" veröffentlichte zuletzt eine Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut GMK. Bei den 600 befragten Wahlberechtigten gab es eine Schwankungsbreite von 4,5 Prozent.
Das Ergebnis dabei war: FPÖ vor den Grünen. Auch gefragt wurde, wer bei der Bürgermeisterdirektwahl die besten Chancen hätte. Die Umfrage zeigt dabei, dass Willi klar vorne liegt, dahinter Johannes Anzengruber (JA). Genaueres kann man aber nicht sagen.
Auf den Punkt gebracht
- Die Grünen in Innsbruck unterlief kurz vor der Wahl eine peinliche Panne, als sie Werbung für die wahrscheinliche Stichwahl am 28
- April platzieren ließen
- Bürgermeister Georg Willi nahm den Vorfall mit Humor und verteidigte seine Mitarbeiter, während der Wahlausgang aufgrund fehlender Umfragen ungewiss bleibt
- Laut einer Umfrage liegt die FPÖ knapp vor den Grünen, aber bei der Bürgermeisterdirektwahl hat Willi die besten Chancen