Der Protestmarsch startet um 14 Uhr. Eine genaue Demoroute ist aber noch nicht bekannt. Diese muss in den nächsten Wochen erst mit der Wiener Polizei abgeklärt werden. Der Demo schließen sich nun neben den Ärzten auch das übrige Spitalspersonal an.
"Wir haben uns aus Verantwortung gegenüber den Patientinnen und Patienten und den Spitalsbeschäftigten zunächst für einen Protestmarsch entschieden. Auch heuer erwarten wir für November und Dezember wieder eine Grippewelle, und für uns Ärztinnen und Ärzte haben unsere Patientinnen und Patienten oberste Priorität. Um die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten zu 100 Prozent sicherzustellen, findet in einem ersten Schritt eine Protestdemonstration statt.", erklärt Ärztekammer Präsident Stefan Ferenci.
Der 4. Dezember sei als Weckruf zu verstehen. Ein Streik werde erst dann noch notwendig, wenn die Stadtpolitik auf die Lösungsvorschläge aus dem 10-Punkte-Plan zur Rettung der Wiener Spitäler eingehen will. Man sei selbstverständlich weiter zu Gesprächen bereit, betont Ferenci.
Die Ärzte fordern 30 Prozent mehr Personal, 30 Prozent mehr Zeit für Patienten, 30 Prozent mehr Gehalt für alle Spitalsbeschäftigten und 30 Prozent weniger Bürokratie. Stellvertretender Kurienobmann Maldonado-González ist außerdem wichtig, dass das Gesundheitspersonal in seiner Gesamtheit berücksichtigt werden muss. "Ohne bessere Bedingungen für die Pflege keine besseren Spitäler", so Maldonado-González.
Zur Vernetzung und Organisation hat die Ärztekammer nun eine Kommunikationskanäle eingerichtet. Auf der Seite streik.aekwien.at gibt es FAQs und weitere Information zu allen Streik- und Kampfmaßnahmen.