Dein Augenlid zuckt? Das steckt wirklich dahinter

Kennst du das, wenn dein Augenlid plötzlich aus dem Nichts anfängt zu zucken oder flattern? Damit bist du nicht allein, denn dieser kleiner Muskelkrampf ist weit verbreitet. Was dahinter steckt und ob das Augenflattern Anzeichen für etwas Ernstes ist, erklärt Dr. Joseph Allen, ein amerikanischer Experte für Augengesundheit, in einer Podcastfolge von "Diary of a CEO".

Augenkrämpfe sind mühsam, aber harmlos

"Ab und zu fängt mein Augenlid an zu zucken – was ist das?", fragt der Host Steven Bartlett im Podcast. Joseph Allen entgegnet darauf, dass es sich dabei um eine Erkrankung namens Augenlidmyokymie handle. Diese werde durch eine kurze, unwillkürliche Kontraktion der Muskeln in den Augenlidern verursacht. Aber keine Sorge: "Augenkrämpfe können zwar lästig sein, geben aber fast nie Anlass zur Sorge", erklärt der Augenexperte.

Stress, Schlafmangel und Koffein sind schuld

Doch wer ist vom Augenzucken besonders oft betroffen? "Es sind normalerweise Leute, die gestresst sind", erklärt Allen. "Leute, die nicht gut schlafen und viel zu viele Aufputschmittel trinken." Weiter führt er im Podcast aus, dass oft Patienten zu ihm kämen, die sich über Augenzucken beim Trinken eines Energydrinks beklagten. Sein Tipp: "Mehr schlafen, weniger Koffein zu sich nehmen und seinen Stresspegel im Auge behalten."

In sehr wenigen Fällen ist eine seltene Erkrankung schuld

Laut Joseph Allen muss sich die Mehrheit der Menschen, die unter Augenzucken leiden, keine Sorgen machen. Er fügt jedoch hinzu, dass in einem kleinen Prozentsatz der Fälle eine seltene Erkrankung die Ursache sein könnte: Blepharospasmus. "Dabei handelt es sich um eine neurologische Störung, bei der sich die Augenlider einer Person unwillkürlich schließen", erklärt er. Dabei trete die Störung an beiden Augen gleichzeitig auf. Grundsätzlich gilt: Augenflattern ist grundsätzlich kein Grund zu Sorge, wer sich jedoch unsicher ist, soll es ärztlich abklären lassen.