Dass die Herzpatientin Corinna (36) jetzt glückliche Mama ist, hat sie den Ärzten der Klinik Donaustadt zu verdanken. Das natürliche Entbinden von Baby Hanna bedeutete nämlich ein Risiko für Mama Corinna und das Neugeborene.
Die heutige Mutter hatte im Alter von 19 Jahren aus unklärbaren Gründen einen Herzstillstand. Seitdem geht es der Herzpatientin gut. Um jedoch das Risiko eines neuerlichen Herzstillstandes auszuschließen, setzten die Ärzte ihr damals einen Defibrillator ein. Würde ihr Herz wieder zu schlagen aufhören, käme das Gerät sofort in Einsatz.
„Ich bin so dankbar, dass mir das Team das ermöglicht hat.“Mama CorinnaHerzrisikopatientin, die natürliche Geburt schaffte
Nun war die 36-Jährige schwanger und ihr sehnlichster Wunsch war es, auf natürlichem Wege zu entbinden. Ein Risiko mit dem Defi im Körper: Der heftige Herzschlag – den Frauen mitunter während der Geburt haben – hätte fälschlicherweise einen elektrischen Schock auslösen können. Daher musste der Defi für die Dauer der Geburt abgeschaltet werden. Üblicherweise wird in solchen Fällen automatisch ein Kaiserschnitt gemacht.
Die Klinik Donaustadt setzte jedoch alles daran, den Wunsch der Frau zu erfüllen. "Wir haben alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Dazu brauchte es ein Team vier verschiedener Fachdisziplinen: Gynäkologie, Anästhesie, Kardiologie und Intensivmedizin", erklärt Beda Hartmann, Vorstand der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe in der Klinik Donaustadt.
„Das Herzalarm-Team sowie die Kardio-Intensiv waren gewappnet und jederzeit einsatzbereit“Nina SchwarzmannBehandelnde Ärztin
Ein externer Defibrillator lag im Geburtszimmer bereit. Vor wenigen Tagen war es dann so weit. Nach 2 Stunden kam die kleine Hanna vergangenen Dienstag um 21.45 Uhr auf natürlichem Wege zur Welt. Das Mädchen ist 49 cm groß und wiegt 2,9 Kilo. Alles lief glatt und die Sicherheitsmaßnahmen mussten zum Glück nicht zum Einsatz kommen. Mama Corinna: "Ich bin so dankbar, dass mir das Team in der Klinik Donaustadt das ermöglicht hat."