Einsatz in Gänserndorf
Defekt von Rotormulcher löste riesigen Waldbrand aus
Akribische Ermittlungen ergaben nun: Ein technischer Defekt an einem sogenannten Rotormulcher, angehängt an einen Traktor, löste das Feuer aus.
Seit Montag tobte in Gänserndorf ein Flur- und Waldbrand. Das Feuer ist mittlerweile unter Kontrolle, Schwierigkeiten machten aber immer wieder Glutnester, die es für die Feuerwehren abzulöschen gilt.
Was die Brandursachenermittlung betrifft, stand die Polizei Mittwochmittag noch am Anfang. Hier ging die Exekutive von einer "fahrlässigen Einbringung einer fremden Zündquelle", also etwa einer achtlos weggeworfenen Zigarette aus.
Brandermittler vor Ort
Doch am Mittwochnachmittag überprüfte Brandermittler nochmals alle Aufnahmen, hier stach ihnen ein Traktor auf dem Areal ins Auge.
Großer Waldbrand wütete in Gänserndorf-Süd
Ermittlungen ergaben nun, dass ein Traktorfahrer mit einem sogenannten Rotormulcher unterwegs gewesen war, dieser dürfte ein technischen Defekt gehabt haben. Im Zuge von Mäharbeiten lief eine Welle des Mulchers heiß, entzündete so Mährückstände. Die Feuerquelle griff dann auf Gräser über, so Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner zu "Heute". Der Wind und die Trockenheit sorgten für ein rasches Ausbreiten der Flammen. Der Landwirt versuchte noch zu löschen - vergebens. Er alarmierte die Feuerwehr, ein riesige Feuerwehreinsatz folgte.
Bericht an Staatsanwaltschaft
Wegen des Verdachts der fahrlässigen Herbeiführung einer Feuersbrunst ergeht ein Bericht an die Staatsanwaltschaft, diese entscheidet über die weiteren Schritte.
Auf den Punkt gebracht
- Ein technischer Defekt an einem Rotormulcher, der an einen Traktor angehängt war, löste den großen Flur- und Waldbrand in Gänserndorf aus, der seit Montag wütete
- Trotz der Bemühungen des Landwirts, das Feuer zu löschen, breitete es sich aufgrund von Wind und Trockenheit schnell aus, was zu einem massiven Feuerwehreinsatz führte; die Staatsanwaltschaft wird nun über die weiteren Schritte entscheiden