Österreich

Debatte: Änderungen bei Hitzemärschen denkbar

Heute Redaktion
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Bild: Wikipedia

Der tragische Tod eines Rekruten in Horn löste heftige Debatten über die Zustände beim Bundesheer aus. Jetzt wird über mögliche Änderungen bei extremer Hitze nachgedacht.

Das vorläufige Obduktionsergebnis des toten Rekruten - Überhitzung - führte zu emotionalen Debatten im Web und Fernsehen. Obwohl dieses Ergebnis mittlerweile revidiert wurde und durch die Blutuntersuchung eine bakterielle Infektion nachgewiesen wurde, gab es zahlreiche Beschwerden über die Ausbildungsmethoden beim Bundesheer.

Märsche bei Hitze umplanen

Laut orf.at meinte Michael Hammer von der ÖVP und amtsführender Vorsitzender der parlamentarischen Bundesheerkommission, dass man sich genau anschauen muss, ob bei großer Hitze - wie am Tag des Todesfall - Märsche gemacht werden sollen. Neben einer Untersuchungskommission zu dem konkreten Fall wurde vom Verteidigungsministerium auch eine Sonderkommission eingerichtet, die sämtliche relevante Ausbildungsvorschriften beim Bundesheer prüfen soll.

Trotzdem müssen auch im Sommer gewisse Übungstätigkeiten durchgeführt werden. „Aber ich glaube schon, dass man aufgrund dieses Falls darüber nachdenken kann, dass man die Dienstplangestaltung in diesen Hitzeperioden anders ausrichtet," so Hammer weiter.

Probleme mit Ausbildner sind Einzelfälle

Weiters könne man die Vorwürfe über sadistische Ausbildner und obszöne Beleidigungen nicht bestätigen. Bei der parlamentarischen Bundesheerkommission könne man anonym seine Beschwerden einbringen, jedoch wird sich hier nur über die Sanitäranlagen, die Dienstzeiten oder die Unterbringung beschwert. Probleme mit Ausbildner zählen laut Hammer zu Einzelfällen.

(hot)