Sport
Deadline & Kandidaten! So läuft die Teamchefsuche
Der neue Sportdirektor heißt Peter Schöttel! Alles über seine Suche nach dem neuen ÖFB-Teamchef.
Jetzt ist es offiziell! Willi Ruttensteiner muss als Sportdirektor des ÖFB gehen. Das Präsidium wählte Peter Schöttel als seinen Nachfolger. Auf den bisherigen U19-Teamchef kommen stressige Tage zu. Er hat nun die Aufgabe, einen neuen Teamchef für Österreich zu suchen.
Auf der Pressekonferenz wurde Schöttel vorgestellt. Er erklärte, wie die Suche nach dem Nachfolger für Marcel Koller aussehen wird. "Er muss eine Persönlichkeit darstellen, eine positive Außendarstellung haben, Klartext reden, als Trainer Erfolg gehabt haben. Dabei geht es nicht nur um Titel, Erfolg gibt es auf verschiedenen Ebenen. Damals bei Rapid habe ich mich festgelegt, nur unter den Österreichern zu suchen. Auch jetzt halte ich das für sinnvoll, schließe jemanden aus dem Ausland aber nicht aus."
Entscheidung noch im Oktober
Zur Person von Peter Schöttel
Mit Peter Schöttel übernimmt eine echte Rapid-Legende das Amt des Sportdirektors beim ÖFb. Der 50-Jährige wurde erst Ende der letzten Saison von Steffen Hofmann als grün-weißer Rekordspieler abgelöst. Schöttel bestritt 527 Pflichtspiele für die Hütteldorfer.
Den Dress des ÖFB-Nationalteams trug Schöttel 63 Mal, fuhr zu den WM-Endrunden 1990 und 1998.
Erfahrung als Sportdirektor sammelte Schöttel zwischen 2003 und 2006 bei seinem Herzensklub Rapid sowie bei der Vienna und Wiener Neustadt. Schöttel trainierte den Wiener Sportklub, Wiener Neustadt, Rapid und Grödig und zuletzt das U19-Nationalteam.
Damit gab er bereits Einzelheiten seines Teamchef-Profils bekannt. Auch der Zeitplan steht fest. Der neuen Trainer soll bis 30. Oktober gefunden sein. Das heißt: Für Koller wird das Quali-Match am kommenden Montag in Moldawien der letzte Auftritt sein.
Schöttel wird dem ÖFB eine Liste mit zehn Namen vorlegen. Danach soll sich die Task Force auf einen Namen einigen. Präsident Leo Windtner wird diesen Kandidaten dann für das Teamchef-Amt vorschlagen.
Die versammelte Presse versuchte Schöttel bereits erste Namen zu entlocken. Einzig bei Andreas Herzog ließ sich Schöttel in die Karten schauen: "Es gibt einige (österreichische Kandidaten, Anm.). Für mich gehört Andreas Herzog dazu."
(Heute Sport)